Reifen brennen: 140 Wehrleute im Einsatz

Brachter Recyclingfirma in Flammen. Die Polizei hat den Verdacht: Das war Brandstiftung.

Bracht. Schaden im vierstelligen Euro-Bereich ist laut Polizei in der Nacht zu gestern bei einem Brand in einer Reifen-Recyclingfirma an der Stiegstraße in Bracht entstanden. Verletzt wurde niemand. Wegen der breiten Ausdehnung des Feuers liege laut Polizei der Verdacht nahe, dass der Brand vorsätzlich mit Brandbeschleunigern gelegt worden ist. Die Polizei nimmt Hinweise unter Ruf 02162/3770 entgegen. Den Flammen fielen geschredderte Autoreifen zum Opfer. 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Anwohner hatten gegen 23. 50 Uhr das Feuer auf dem Firmenfreigelände an der Stiegstraße entdeckt. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Ziegelei, die von einer Immobilienfirma an mehrere Betriebe verpachtet wird. Die Feuerwehr stellte fest, dass ein etwa 30 mal 30 Meter großer, bis zu fünf Meter hoher Haufen Gummigranulat, Stücke von Handtellergröße, in voller Ausdehnung brannte. Das aus Altreifen gewonnene Recyclingmaterial war dort zur weiteren Verarbeitung gelagert.

Neben den Brüggener Feuerwehrlöschzügen wurden die Wehren Nettetal, Niederkrüchten und die Viersener Hauptwache alarmiert. Schließlich waren 140 Feuerwehrleute mit 30 Fahrzeugen im Einsatz. Brüggens Wehrleiter Werner Humpert: "Es galt vor allem, die Versorgung mit Wasser sicherzustellen."

Ein weiteres Problem stellen die 30 Tonnen Abfall da, die von den Altreifen übrig geblieben sind, und nun entsorgt werden müssen.

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