Südstadt-Sommer: Rhythmus zum Mitsingen und Mitsteppen

Strings are Changing boten klassische Instrumente ohne klassische Musik.

<strong>Viersen. Zum Viersener Südstadtflair kamen südamerikanisches Feuer und eine Meisterleistung: Strings are Changing, Kölner Band mit klassisch ausgebildeten Musikern, bot beim Südstadt-Sommer zwei Stunden Ohrenschmaus ohne großen technischen Aufwand, mit viel Können und musikalischem Feingefühl. Mit klassischen Instrumenten (Geige, Gitarre, Keyboard), bewusst ohne Schlagzeug, sprengten Hajo Hintzen, Dieter Ogrzewalla und Sebastian Reimann musikalische Grenzen. Der Clou: klassische Instrumenten ohne klassische Musik. Wie dies meisterhaft gelingt, erlebten die Besucher am ehesten bei den Interpretationen von Riverdance. Da hätte man am liebsten mitgesteppt, war gefangen von Musik und Rhythmus. Zur Freude der Zuhörer arrangiert das Trio nicht nur, sondern lässt viel Raum für Improvisation. Der Band ist Spontaneität sehr wichtig, so Sebastian Reimann.

Was eine Geige nicht kann, ist, einen Groove, Begleittechniken zu entwickeln, für das Trio kein Problem. Das Piano spielte Melodienlinien, die ursprünglich für Streicher oder Bläser geschrieben wurden. Interessant und unterhaltsam anders.

Und so war es am Abend, der Country, Jazz, Folk vereinte in einer Besetzung mit dem Anspruch auf den eigenen Sound. Die Mixtur stimmte und die Jungs sparten nicht mit erheiternden überleitenden Texten. Träumen war an diesem Sommerabend in der Südstadt angesagt.

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