Grefrath: Neue Wege bei der Werbung

Verwaltung: Herbert Kättner will Aufgaben im Rathaus umverteilen oder ausgliedern.

Grefrath. Die Aufgabenbereiche im Rathaus sollen neu verteilt werden. Diesen Vorschlag machte Bürgermeister Herbert Kättner am Dienstag in einem Gespräch mit der WZ. Er stellte dabei Ideen vor, die die Kämmerei der Gemeindeverwaltung betreffen.

Der Grund für die Umstrukturierung: Die Kämmerei, von Wolfgang Rive geleitet, hat wegen der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) zusätzliche Aufgaben erhalten, weitere werden folgen. Diese gehen zu Lasten anderer wichtiger Aufgaben, wie beispielsweise Wirtschaftsförderung und Fremdeverkehr. "Beides ist für die Gemeinde ausgesprochen wichtig. Beides bedarf aber intensiver Betreuung", sagte Kättner.

In Bezug auf die Wirtschaftsförderung schlägt er eine neue Stabsstelle vor, die ihm zugeordnet ist. Dieser neue Mitarbeiter soll auch die Pressearbeit übernehmen, die jetzt von Jürgen Perret im Hauptamt erledigt wird. Laut Kättner könne das Aufgabengebiet noch erweitert werden. "Details müssen noch erarbeitet werden."

Einen anderen Weg will der Bürgermeister in Sachen Fremdenverkehr, Marketing und Werbung beschreiten: Dieser Bereich soll ausgegliedert werden - an die gemeindeeigene Tochter, die Sport-und Freizeit gGmbH. Die wird von Thomas Bolte im Eissportzentrum geleitet. Schon jetzt sind die beiden Gesellschaften, Sport-und Freizeit gGmbH und Sportstätten-und Freizeitgestaltungs GmbH, neben dem Eissportzentrum auch bei den Bädern und der Mooren-Halle aktiv.

"Es hat schonGespräche mit Herrn Bolte gegeben", so Kättner. Eventuell müsste der bestehende Gesellschaftervertrag geändert werden. Die Gemeinde Grefrath soll sich, so ist es geplant, auf Grund der zusätzlichen Aufgaben der Sport-und Freizeit gGmbH an den Personalkosten beteiligen.

"Bevor meine Ideen aber verwirklicht werden, muss der Gemeinderat noch darüber entscheiden", sagt Kättner. Er will seine Vorschläge im Juni dem Haupt- und Finanzausschuss vorstellen. "Ich denke, dass sich eine Umstrukturierung lohnt", sagt er. "Es kann sich durchaus rechnen, mehr Ausgaben für einen neuen Mitabreiter zu haben, wenn dadurch Erfolge für die Grefrather Wirtschaftsförderung oder den Fremdenverkehr einhergehen."

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