Gemeindewerke investieren zwei Millionen Euro in Grefrath

Zwei Neubaugebiete werden in diesem Jahr erschlossen.

Gemeindewerke investieren zwei Millionen Euro in Grefrath
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Bei den Grefrather Gemeindewerken sind die Weichen für das Jahr 2014 gestellt — der Aufsichtsrat hat in seiner ersten Sitzung des Jahres den Wirtschaftsplan beschlossen. Der sieht Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen von knapp zwei Millionen Euro vor. Umgesetzt wird im Neubaugebiet Klostergarten in Mülhausen an der Grasheider Straße ein Nahwärmekonzept, das auch das Haus Salus einschließt. Dazu soll das Blockheizkraftwerk auf dem Klostergelände erweitert werden.

Auf der Grunewaldstraße in Grefrath wird die Hauptleitung erneuert. Die Werke haben mit dieser Maßnahme, die rund 360 000 Euro kosten wird, bereits begonnen. „Diese Maßnahme ist notwendig, weil die Hauptleitungen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen“, sagt Geschäftsführer Erik Ix.

In Vinkrath erschließen die Werke das Neubaugebiet „Bousch“ an der Mörtelsstraße, das mit Erdgas versorgt wird.

Ebenfalls Thema in der Sitzung des Aufsichtsrats: In diesem Jahr wird es in der Gemeinde Grefrath die alle drei Jahre vorgeschriebene Gasrohrnetzüberprüfung geben.

Auch die Energiewende fordert Investitionen in die Infrastruktur: Mehrere Mittelspannungsstationen können die immer größer werdenden Strommengen aus erneuerbaren Energien nicht aufnehmen. Und bei den Freileitungen wird aufgrund einer gesetzlichen Auflage ein Vogelschutz installiert.

Das Thema Schwimmbäder beschäftigt bereits seit Jahren die Politik, aber auch die Grefrather Gemeindewerke als Eigentümer der Bäder. Sie betreiben in der Sport-und Freizeitgemeinde das mehr als 50 Jahre alte Freibad Dorenburg und das über 40 Jahre alte Hallenbad am Schwingbodenpark. Größere Investitionen werden dort in diesem Jahr „nicht vorgenommen“, so Erik Ix. Aber: „Das jährliche Defizit der Bädersparte zwingt uns nach wie vor dazu, über mögliche Veränderungen nachzudenken und notwendige Optimierungen vorzunehmen.“ Man werde als Gemeindewerke eine „Handlungsempfehlung“ erarbeiten und der Politik zur Verfügung stellen. Die Bäder fahren jedes Jahr Verluste ein, die zwischen 600 000 und 700 000 Euro liegen.

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