Franz-Heiner Jansen: Ein kerniger Bursche vom Lande

Menschen: Beim Kempener Ordnungsamt hat Franz-Heiner Jansen fast alle Jobs gemacht. Seine bäuerlichen Wurzeln hat der 47-Jährige dabei nie verleugnet.

Kempen. "Ich habe beim Ordnungsamt jeden Teil schon einmal durchlaufen, vom Knöllchen schreiben über den Job des Marktmeisters bis hin zur Organisation", berichtet Franz-Heiner Jansen. Er ist bei der Stadt schon viel rumgekommen. Gestern feierte er sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt Kempen.

Begonnen hat alles 1961, als Jansen in Schmalbroich geboren wurde. Er wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern am Nikolausweg im Wall auf. Dort machte er auch von 1977 bis 1980 seine Ausbildung zum Landwirt. "Ich habe nach der Berufsschule in Lobberich die Meisterschule in Dülken begonnen, aber meine Prüfung nie abgelegt."

Von dem elterlichen Hof tief im ländlichen Kempener Nordwesten konnte sich der 47-Jährige bis heute nicht trennen. Jansen hat eine Halle auf dem Hof umgebaut und lebt dort mit seiner Familie.

Nach seiner Ausbildung arbeitete der Kempener für die Grefrather Getränkefirma Mäurers: "Ich habe Lastwagen gefahren. Aber nur für ein Jahr."

Anschließend trat Franz-Heiner Jansen in den Dienst der Stadt Kempen: "Zuerst habe ich ein Jahr beim Grünflächenamt gearbeitet. Dann bin ich 1986 zum Ordnungsamt gekommen."

Sieben Jahre später nahm Jansen dann den Posten des Marktmeisters an. "Das habe ich elf Jahre lang gemacht. Dann musste ich den Job abgeben. Die Feuerwehr hat mehr Zeit in Anspruch genommen."

Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist der Familienvater nun schon 27 Jahre. Auch dort hat er sich weit hoch gearbeitet. Mittlerweile ist er Wehrführer über alle Kempener Blauröcke. "Die Stadt hat mich teilweise freigestellt, damit ich alles mit der Koordination des Außendienstes des Ordnungsamtes unter einen Hut bekomme. Leider bin ich selber nur noch selten aktiv im Außendienst unterwegs."

Die Familie kommt durch den stressigen Job manchmal ein bisschen zu kurz, gibt Jansen zu. "Ich habe meist lange Tage und bin erst spät zu Hause. Für meine Frau, meine zwei Kinder und Hobbys wie Fahrrad- oder Motorradfahren bleibt da nicht viel Zeit. Aber die Arbeit macht mir großen Spaß. Man sieht und macht viel, hat mit Menschen zu tun und man kann eine Menge bewegen."

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