Hoppeditz-Erwachen in Kempen: Tollitäten auf ihrer Abschieds-Tournee

Kurzweilige Jecken-Party im proppenvollen Lokal Schmitz-Gilsing.

Kempen. Jetzt ist auch in der Thomasstadt der Karneval erwacht. Um 19.11 Uhr zogen am Samstag in der fünften Auflage die karnevalstreibenden Vereine aus Kempen und St. Hubert in die offiziell geschlossene Gaststätte Schmitz-Gilsing ein und eröffneten die Session 2008/2009. Es ist die Abschiedstournee des Prinzenpaares Theo I. (Balters) und Karin I. (Balters) mit Wurzeln in St.Hubert, denn nach dreijähriger Regentschaft folgt in Kempen ein neues Prinzenpaar.

Noch einmal kam der grün-gelbe Hüppersche Glanz auf, kam die Herzlichkeit und die Begeisterung des Prinzenpaares aus dem Kendeldorf richtig rüber in der vollbesetzten Kamperlingser Traditionsgaststätte.

Als Hoppeditz fungierte Tim Schubert von der Hüpperschen Straßengemeinschaft Heideröslein, der seinen Winterschlaf hinter sich gebracht hatte und seine Rede mit einem "Helau , ich habe gesprochen" beendete.

"Rot und Blau- Kempen Helau" ging ebenso flott über die Lippen der bunt kostümierten Narrenschar wie das Hüppersche Kaak", das jedesmal folgte. Ex-Prinz und Moderator Hubert Jansen führte durch ein kurzes Programm: "Wir haben heute mehr an eine Karnevalsparty gedacht."

Das kam sicherlich auch so rüber bei den beteiligten sechs Vereinen KG Weiss & Blau Kamperlings, KKV, Heideröslein, Prinzengarde, Stadtgarde und Kolping-Elferrat.

Einmal mehr war es die Schülergruppe der Stadtgarde Kempen, aber auch die Shaddows von Weiss & Blau, die tänzerische Glanzpunkte zu setzen vermochten.

Hubert Jansen, Initiator des Hoppeditz-Erwachsens als Karnevals-Sitzung, zeigte sich im WZ-Gespräch optimistisch: " Es geht auf jeden Fall weiter, alles ist total entspannt. Man muss nur schauen, was man macht."

So geht’s weiter: Am Samstag, 31. Januar, findet im Kolpinghaus die Sitzung des Elferrates der Kolpingsfamilie statt.

Im Kolpinghaus hatte das Hoppeditz-Erwachen einen anderen Stellenwert, als dies bei Schmitz-Gilsing der Fall war. Nicht nur aktive Karnevalisten nahmen daran teil, sondern auch Bürger aus der Thomasstadt, die sich für das Brauchtum Karneval begeistern können.

Für Gäste war bei Schmitz-Gilsing kaum Platz. Und auf Dauer kann sich eine solche Karnevalsparty wohl kaum halten. Da muss einfach mehr kommen, da muss man die Bürger mit einbinden, da müssen Rat und Verwaltung spüren, dass in der so genannten fünften Jahreszeit die Narren diejenigen sind, die das Sagen haben.

Mit einer fast internen Veranstaltung verleiht man dem Karneval in der Gesamtstadt keine Stabilität.

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