Burg Uda: Oedter Wahrzeichen putzt sich heraus

Das etwa 700 Jahre alte Denkmal wird in den nächsten Wochen für 50 000 Euro saniert.

Oedt. Kurz vor Jahresende gibt es für die Gemeinde Grefrath noch eine Überraschung: Das Land NRW stellt der Gemeinde Geld zur Sanierung der Burg Uda zur Verfügung.

"Die Zusage der Mittel kam unerwartet", sagt Michael Köhler vom Bauamt. Ursprünglich habe man das Geld für 2009 beantragt. "Beim Land hat es aber offenbar Rückläufe aus anderen Projekten gegeben, so dass jetzt einige Maßnahmen vorgezogen werden können."

50 000 Euro wird die Sanierung der Oedter Burg kosten. 50 Prozent davon übernimmt das Land, die andere Hälfte steuert die Gemeinde bei. Schon in den nächsten 14 Tagen sollen die Arbeiten beginnen. "Teile des Turms müssen neu verfugt werden", erklärt Köhler.

Außerdem müssten einige Backsteine erneuert werden. "Feuchtigkeit hat dem Mauerwerk des Turms zugesetzt", ergänzt Heinz Panzer, Vorsitzender des Oedter Heimatvereins. Die Fugen seien nicht mehr dicht. "Bei der letzten Sanierung 1957 sind die Materialien noch nicht so gut gewesen wie heutzutage", sagt der Vorsitzende.

Der Mauerstumpf neben der Burg muss ebenfalls saniert werden. "Auch dort sind einige Backsteine kaputt", sagt Michael Köhler. Die Mauer sei bereits eingerüstet.

Wie lange die Arbeiten am alten Wahrzeichen dauern werden, hängt laut Köhler vom Wetter ab: "Jetzt beginnt die kalte Jahreszeit. Bei Frost kann nicht gearbeitet werden." Er hofft aber, dass in etwa sechs Wochen nach Sanierungsbeginn alles fertig ist.

"Wir sind froh, dass es noch in diesem Jahr klappt", sagt Heinz Panzer. Die Burg erfreue sich nämlich großer Beliebtheit. "Wir haben viele Anfragen für Führungen. Es kommen Besucher aus ganz NRW." Wer nach der Sanierung an einer Führung teilnehmen will, kann sich bei Heinz Panzer unter Telefon 02158/5376 melden.

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