Nach der Millionen-Zusage Eisstadion-Beteiligung wird jetzt für den Kreis Viersen teurer

Grefrath/Kreis Viersen · Geld vom Bund hat Auswirkungen auf jüngst beschlossenes Modell.

 Das Grefrather Eissportzentrum ist unter anderem Landesstützpunkt für Eisschnelllauf.

Das Grefrather Eissportzentrum ist unter anderem Landesstützpunkt für Eisschnelllauf.

Foto: Ja/Reimann, Friedhelm (rei)

In Grefrath und zum Teil auch im Kreis Viersen gibt es kaum jemanden, der sich nicht über die rund 3,8 Millionen Euro schwere Förderzusage des Bundes für das Eissportzentrum freut. Beim Blick ins E-Mail-Postfach der WZ-Redaktion entdeckt man einen Politker nach dem anderen, der sich über diesen Geldsegen für die 1972 gebaute und sanierungsbedürftige Anlage freut.

Positiv äußerte sich am Donnerstag auch Kreisdirektor Ingo Schabrich auf Anfrage der WZ: „Es ist eine tolle Sache, dass die Zuschüsse kommen. Auch uns als Kreis freut es, dass der Bund sich mit dieser Zusage zu der Anlage in Grefrath bekennt.“ Neben der Freude ist der positive Förderbescheid für den Kreisdirektor aber auch eine Herausforderung. Denn wie berichtet, hat er jüngst vom Kreistag den Auftrag bekommen, eine Beteiligung des Kreises Viersen an den Gesellschaften des Eisstadions vorzubereiten.

Es ist beschlossene Sache, dass sich der Kreis Viersen mit mehr als 50 Prozent über eine Kapitalerhöhung an den Gesellschaften, die noch zu 100 Prozent der Gemeinde Grefrath gehören, beteiligen wird. Und man muss nicht Adam Riese heißen, um zu wissen, dass diese Beteiligung für den Kreis nun deutlich teurer wird. Schließlich hat sich der Wert der Gesellschaften mit einem derzeitigen Eigenkapital von 2,2 Millionen Euro deutlich erhöht. 

„Es ist sicher so, dass nun einige Fragen zu klären sind, um den Beschluss des Kreistags umsetzen zu können“, so Schabrich. Allerdings sei den Beteiligten in Politik und Verwaltung ja bewusst gewesen, dass diese Förderung ins Haus stehen könnte. Von daher sei Schabrich zuversichtlich, entsprechende Lösungen finden zu können. Der Kreisdirektor will nun schnellstmöglich das Gespräch mit den Vertretern der Gemeinde Grefrath suchen. Zudem soll der Wirtschaftsprüfer, der das vom Kreis beauftragte Gutachten über das Eissportzentrum erstellt hat, hinzugezogen werden. 

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