Glasfaser in Grefrath : „Was anschließbar ist, ist angeschlossen“
Grefrath Die Deutsche Glasfaser ist in Grefrath so gut wie fertig – noch 100 Anschlüsse fehlen.
Hochstehende Bürgersteigplatten, Schäden an Stromleitungen, ellenlange Wartezeiten – im Zusammenhang mit den Arbeiten der Deutschen Glasfaser hat man in den vergangenen Jahren einige negative Schlagzeilen gelesen. Wohl auch ein Grund dafür, warum Bürgermeister Manfred Lommetz mit Blick auf den Ausbau des schnellen Internets in Grefrath zunächst skeptisch war. Das räumte er am Donnerstag bei einem Pressegespräch ein, um aber gleich anzufügen: „Bei uns ist das super gelaufen. Wir sind mit unseren Freunden – das sage ich ganz bewusst – der Deutschen Glasfaser hochzufrieden.“
Die Presse wurde eingeladen, weil das Projekt, rund 40 Prozent der Grefrather mit schnellem Internet aus Glasfaserfaserkabeln zu versorgen, nahezu abgeschlossen sei. „Der technische Tiefbau ist komplett fertig“, sagt Stan Peters, Projektleiter der Deutschen Glasfaser. Zudem seien die Kunden, die einen Vertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen haben, schon weitgehend mit höherem Tempo auf der Datenautobahn unterwegs. Sprich: ans Glasfasernetz angeschlossen. Nach Angaben von Peters sind rund 100 Kunden noch ohne Anschluss. Diese Arbeiten sollen nun zügig ausgeführt werden. „Was anschließbar ist, ist auch angeschlossen“, ergänzte Bürgermeister Lommetz.
Der Projektleiter hatte zum Pressetermin eine Menge Zahlen mitgebracht. Demnach hätten die drei von der Glasfaser beauftragten Tiefbau-Unternehmen auf einer Strecke von 93 Kilometern gearbeitet, es seien 7500 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt worden. Nur bei einer Zahl taten sich die Vertreter der Deutschen Glasfaser schwer. Auf Nachfrage machten sie keine Angaben zur tatsächlichen Anzahl der Grefrather, die nun als Kunden gewonnen worden seien. Dies mache die Deutsche Telekom auch nicht, so Peters. Nur soviel: Die in der Marketingphase propagierte 40-Prozent-Quote sei knapp unterschritten worden.