Eisstadion: Kreis prüft Beteiligung

Prüfung eines Zuschusses ist nun Thema im Ausschuss.

Grefrath/Kreis Viersen. Die Verwaltung des Kreises Viersen steht einer finanziellen Unterstützung des Grefrather Eissportzentrums offen gegenüber. Das geht aus der Vorlage für den sogenannten Organisationsausschuss am 14. Juni hervor. In der Sitzung geht es um einen gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen und FDP, die sich die Prüfung einer finanziellen Unterstützung wünschen.

Aus Sicht der Verwaltungsspitze muss allerdings eine aufwendige und eingehende Prüfung der Sachlage her. Es sei eine komplexe Fragestellung, zu klären, in welcher Form eine finanzielle Unterstützung der Grefrather Gesellschaften des Eissportzentrums rechtens sei. Zum einen ist eine Beteiligung des Kreises an der Sport- und Freizeit GmbH im Gespräch. Zum anderen komme die Zahlung eines jährlichen Zuschusses in Betracht, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Um die komplexen Fragen zu klären, schlägt die Kreisspitze vor, sich externe Beratung zu holen. Ein Wirtschaftsprüfer und eine Anwaltskanzlei sollen hinzugezogen werden. In der Sitzung am 14. Juni möchte sich die Verwaltung von den Fraktionen das Okay für diese externe Beratung und die damit verbundenen Kosten von geschätzten 50 000 Euro einholen. Dabei würde es sich um eine überplanmäßige Ausgabe im Haushalt 2018 handeln.

In den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation des Eissportzentrums wieder verbessert. Nachdem zum Beispiel 2012 noch ein sattes Minus von 300 000 Euro eingefahren wurde, schreibt Geschäftsführer Bernd Schoenmackers inzwischen wieder schwarze Zahlen. Um die Zukunft von Halle, Außenfeld und 400-Meter-Bahn aber langfristig zu sichern, muss in die mehr als 40 Jahre alte Anlage einiges investiert werden. Die Geschäftsführung des Eisstadions geht in diesem Zusammenhang von einem jährlichen Förderbedarf von 150 000 Euro aus. Und dabei könnte der Kreis helfen. tkl

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