Gesundheitsamt Corona-Patienten im Kreis Viersen: 50 gelten als genesen

Kempen/Kreis Viersen · Weiterhin gibt es hohe Zahlen in Willich und Niederkrüchten. Dort sind Seniorenheime betroffen.

 Dass bundesweit mehr getestet werden soll, fordern inzwischen mehrere Wissenschaftler.

Dass bundesweit mehr getestet werden soll, fordern inzwischen mehrere Wissenschaftler.

Foto: dpa/Jens Büttner

Dem Gesundheitsamt des Kreises Viersen liegen 278 Corona-Fälle vor. Diesen Stand von Montag, 16 Uhr, teilte die Pressestelle mit. Von diesen seien aktuell noch 226 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 50 Personen gelten bereits als genesen. In stationärer Behandlung in einem Krankenhaus befinden sich nach Angaben des Kreises 14 Menschen. Neben den Zahlen der Infizierten meldete der Krisenstab auch die Anzahl der Kontaktpersonen, die sich derzeit in häuslicher Isolation befinden: 456.

Die höchsten Zahlen an Infizierten haben weiterhin die Kommunen Willich (60) und Niederkrüchten (50). In beiden Kommunen sind in Seniorenheimen Fälle aufgetreten. So war eine 86-jährige Bewohnerin eines Schiefbahner Seniorenheims am Samstag in einem Mönchengladbacher Krankenhaus gestorben. Das erste Todesopfer im Kreis Viersen, ein 87-jähriger Mann, lebte in der Niederkrüchtener Einrichtung. Sowohl in Schiefbahn als auch in Niederkrüchten sind weitere Bewohner und auch Mitarbeiter infiziert (die WZ berichtete). Konkrete Angaben zu diesen Zahlen machte der Kreis Viersen am Montag nicht.

Die Zahl der Infizierten - aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden: Willich 60 Fälle (15 Genesene), Niederkrüchten 50 (3), Viersen 45 (7), Tönisvorst 36 (3), Kempen 29 (10), Nettetal 27 (5), Grefrath 16 (5), Schwalmtal 8 (1), Brüggen 7 (1).

Größere Abstände auf dem
Kempener Wochenmarkt

Während nahezu alle Geschäfte in der Altstadt geschlossen sind, hält die Stadt Kempen am Wochenmarkt auf dem Buttermarkt weiterhin fest. Nun will die Stadt aber die Abstände zwischen den einzelnen Marktständen vergrößern. „Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Abstandsregelung handelt nun auch das Ordnungsamt der Stadt Kempen im Bereich des Wochenmarktes“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Ab kommenden Freitag wird der Wochenmarkt in die Breite gezogen, so dass die Fahrbahn am Rathaus entlang mit Wochenmarktbeschickern belegt wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Gänge verbreitert und Abstände gewahrt werden“, so die Verwaltung. Während der Marktzeiten (dienstags und freitags von 7 bis 13 Uhr) ist die Zufahrt über den Buttermarkt von der Kuhstraße nicht möglich. Am heutigen Dienstag bleibt aber noch alles beim Alten.

Kita-Beiträge: Alle
Zahlungen sind gestoppt

Im Zusammenhang mit der Aussetzung der Kita-Beiträge für April verschickte die Stadt Kempen nun noch eine korrigierte Mitteilung. In der vergangenen Woche hieß es, dass die Stadt nur die Lastschriftverfahren in Kitas mit städtischer Trägerschaft gestoppt habe. In Kitas anderer Träger müssten sich die Eltern mit den jeweiligen Leitungen auseinandersetzen. Dies sei aber nicht korrekt, wie Stadtsprecher Christoph Dellmans nun mitteilte. Richtig ist: „Da Elternbeiträge eine städtische Einnahme für alle Kitas ist, wurde die Einstellung der Lastschrift-Elternbeiträge für alle Kitas, in städtischer und anderweitiger Trägerschaften, gestoppt.“ Bei Fragen oder Unstimmigkeiten sollten sich Eltern mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.

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