Bürgerinitiative: „Was es in Grefrath gibt, ist mir zu wenig“

Die Bürgerinitiative hat Bernd Bedronka (SPD) zum Austausch eingeladen.

Grefrath. Als Befürworter des Fachmarktzentrums sieht sich SPD-Ratsherr Bernd Bedronka nicht. Beim jüngsten Treffen der Bürgerinitiative „Wir für Grefrath“ stellte der Vize der SPD-Fraktion klar: „Ich bin ein Befürworter der Aufstellung der Änderung des Flächennutzungsplans.“

Klingt kompliziert, soll aber bedeuten, dass in Ruhe darüber nachgedacht werden solle, was auf dem Mäurers-Gelände passieren kann. Die bisherigen Pläne für eine „Pappschachtel-Bebauung“ fänden nicht seine Zustimmung, sagte er vor 25 Teilnehmernin der Grefrather Buchhandlung.

Die SPD-Fraktion wolle bei den Planungen erst einmal auf die Bremse treten und mit allen Beteiligten — auch den Kritikern — ins Gespräch kommen. Der städtebauliche Vertrag mit dem Investor soll erst einmal nicht unterschrieben werden. Bedronka gestand, dass der Entschluss dazu ein Fehler gewesen sei.

Grundsätzlich ist er dem Fachmarktzentrum nicht abgeneigt. „Was es in Grefrath gibt, ist mir zu wenig“, sagte Bedronka mit Blick auf das Einkaufsangebot.

Es gebe Risiken bei der Umsetzung des Fachmarktzentrums. Mit einem verantwortlichen Umgang und viel Arbeit ließen sich diese ausräumen. Als Beispiele nannte er eine sinnvolle Verzahnung zwischen den neuen Geschäften und dem Ortskern über den Bergerplatz.

Dabei stecke, so Bedronka, die Politik in einer schwierigen Situation: „Wir können bremsen, aber selbst nichts schaffen.“ Man sei auf einen Investor angewiesen.

Früh habe die SPD bereits einen Architektenwettbewerb für das Mäurers-Gelände angeregt. Der Vorschlag sei vom Gemeinderat abgewiesen worden. Könnte jetzt eine neue Eingabe sinnvoll sein? Bedronka: „Das müssen wir diskutieren.“ ulli

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