Polizei stellt betrunkenen Geisterfahrer

Velbert. Mit einer Trunkenheitsfahrt der besonderen Art hat am Mittwochabend ein 66-jähriger Mann in Velbert für Aufsehen gesorgt. Der Haaner war mit seinem Mercedes auf der Friedrich-Ebert-Straße unterwegs, als er in einem Kreisverkehr die Kontrolle über seinen Wagen verlor und mit dem rechten Vorderrad gegen den Bordstein prallte.

Mit seinem beschädigten Fahrzeug setzte er die Fahrt fort und bog nach Polizeiangaben bei nächster Gelegenheit links ab in Richtung Autobahn. Das jedoch erwies sich als gefährlicher Irrtum. Beim Abbiegen übersah oder ignorierte der Mann etliche Verbotsschilder und fuhr so als Geisterfahrer auf die A44 in Richtung Tunnel Birth auf.

Nach einiger Zeit bemerkte er seinen Irrtum und stoppte seinen Wagen. Im Rückwärtsgang und in Schlangenlinien versuchte er die Autobahn wieder zu verlassen, sein beim vorherigen Unfall beschädigter Mercedes quittierte bei dem Manöver jedoch den Dienst und blieb stehen.

Der 66-Jährige alarmierte daraufhin die Polizei und bat um Absicherung der Unfallstelle. Als die Beamten eintrafen, fanden sie nach kurzer Untersuchung auch den Grund für die unsichere Fahrweise des Mannes - ein Alkoholtest ergab laut Polizei 0,8 Promille. Der Führerschein des Haaners wurde noch vor Ort eingezogen und ein Strafverfahren wegen Trunkenheitsfahrt und Verkehrsgefährdung eingeleitet. Sein Mercedes wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen.

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