Die Zahl der Straftaten ist im vergangenen Jahr gesunken

Die Kriminalstatistik 2017 wurde gestern in Mettmann vorgestellt.

Die Zahl der Straftaten ist im vergangenen Jahr gesunken
Foto: Archiv/Zinken

Velbert/Mettmann. In der Schlossstadt wurden im vergangenen Jahr insgesamt 4331 bekannt gewordene Straftaten registriert. 2016 waren es noch 4725. Die Aufklärungsquote lag bei 58,42 Prozent (2016: 61,88 Prozent), gehört kreisweit zu den besten Werten. Das ging aus der gestern in der Kreispolizeibehörde in Mettmann vorgestellten Kriminalstatistik 2017 hervor. Die Statistik stellten Landrat Thomas Hendele, Manfred Frorath, Leiter der Abteilung Polizei, und Kriminaldirektor Achim Spröde, Leiter der Direktion Polizei, vor. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 1906 Tatverdächtige ermittelt, von denen 468 unter 21 Jahre alt waren.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche sank von 145 auf 129 Fälle, die Aufklärungsquote von 11,62 Prozent ist allerdings ausbaufähig. Zugenommen hat dagegen die Zahl der versuchten Einbrüche. Sie lag bei 52,71 Prozent. Bei der Kriminalitätsstatistik werden unter der Rubrik Wohnungseinbrüche sowohl vollendete, als auch versuchte zusammen aufgeführt. Die Straßenkriminalität stellt sich so dar: Im vergangenen Jahr gab es 1011 Fälle, 2016 waren es 925. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich liegt bei 17,61 Prozent, 2016 waren es noch 22,05 Prozent. Im Bereich der Gewaltkriminalität ist die Zahl mit 183 (2016: 184) praktisch gleich geblieben.

Thomas Hendele sprach von einer „überwiegend positiven Entwicklung im gesamten Kreis Mettmann. Der Landrat hob die hohe Aufklärungsquoten hervor. „Wir wollen deutlich über 50 Prozent, das ist wieder erreicht.“

Ein besonders spektakulärer Fall ereignete sich in Velbert am 16. April 2017. Damals war es auf dem Parkplatz eines Saunaclubs zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen. Mehrere Besucher des Clubs, die aus Frankreich angereist waren, gerieten aus nicht geklärter Ursache mit einigen Männern aus Essen aneinander. Nach einer ersten Trennung stießen beide Gruppen erneut aufeinander. Im Verlauf der weiteren Auseinandersetzung stach ein Mann aus Essen einen Franzosen nieder. Der Haupttäter konnte nach einigen Wochen und internationaler Fahndung am Flughafen in Amsterdam festgenommen werden. Ein Gerichtsurteil steht noch aus.

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