Meerbusch hat niedrigste Aufklärungsquote
Nur 41,5 Prozent der Delikte wurden 2017 aufgeklärt. Damit ist Meerbusch kreisweit Schlusslicht.
Weniger Einbrüche, weniger Diebstähle, trotzdem aber insgesamt eine fast gleich gebliebene Kriminalität: Das ist die Bilanz, die Meerbuschs Polizeichef Kurt Koenemann für das Jahr 2017 zieht. Insgesamt 2766 Straftaten wurden 2017 in Meerbusch angezeigt — 23 weniger als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote stieg zwar um 0,6 Prozent, Meerbusch liegt mit 41,5 Prozent aber trotzdem wieder an letzter Stelle im Kreisvergleich.
Schon fast an der Tagesordnung sind Einbrüche in Wohnungen und Häuser, aber auch Diebstähle aus Autos oder gleich von ganzen Kraftfahrzeugen. „Wir haben eine hohe Dichte an vor allem hochwertigen Autos“, so Koenemann. Das lockt Täter an.
Bei den 144 Einbrüchen in Häuser und Wohnungen vermelden Koenemanns Polizei-Kollegen aber zumindest eine gute Nachricht: 43,6 Prozent aller Einbrüche blieben im Versuch stecken. Grund: technischer Schutz vor Einbrechern. Dabei sind vor allem Haus- und Terrassentüren beliebte Einstiege für die Täter. Wer diese Türen absichert, schützt sich vor größeren Schäden. Wie bei der aktuellen Tat von Donnerstag: Zwischen 13 und 14.50 Uhr versuchten Unbekannte, die Eingangstür eines Hauses an der Düsseldorfer Straße aufzubrechen. Sie scheiterten und ließen von ihrem Vorhaben ab. In einem anderen Fall, ebenfalls von Donnerstag, hatten die Täter Erfolg: Zwischen 15 und 18 Uhr brachen Unbekannte in ein Einfamilienhaus an der Poststraße ein, hebelten die rückwärtige Terrassentür auf und entwendeten aus der Wohnung eine Kamera.