BDA-Übernahme steht in der Kritik

Im August übernimmt das Evangelische Pflegeteam der Bergischen Diakonie die Diakoniestation Niederberg Pflege zu Hause.

BDA-Übernahme steht in der Kritik
Foto: dpa

Die Diakoniestation Niederberg pflegt und betreut seit 1979 Menschen im Rahmen der häuslichen Alten- und Krankenpflege. 2012 wurde die Diakoniestation als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Niederberg aus dem Fachbereich Diakoniestation in eine gGmbH ausgegründet und bietet seitdem ambulante gesundheits- und sozialpflegerische Dienstleistungen im Kreis Mettmann an. Insgesamt arbeiten dort etwa 50 Mitarbeiter.

Im Zusammenhang mit dem Betriebsübergang des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Niederberg in die Bergische Diakonie gehört nun auch die Diakoniestation Niederberg Pflege zu Hause gGmbH zum Unternehmensverbund und übernimmt zum 1. August den Geschäftsbetrieb des Evangelischen Pflegeteams der Bergischen Diakonie.

Das Evangelische Pflegeteam wird im Rahmen eines „Teilbetriebsübergangs“ in die Diakoniestation Niederberg, Pflege zu Hause gGmbH übergeleitet. Die Arbeitsverhältnisse der 14 Mitarbeitenden werden mit allen Rechten und Pflichten übernommen.

Jeder Mitarbeiter hat nach den gesetzlichen Regelungen eine einmonatige Widerspruchsfrist. Die Mitarbeitervertretung ist in diesen Prozess eingebunden. Sollten Mitarbeitende von ihrer Widerspruchsmöglichkeit Gebrauch machen, wird gemeinsam überlegt, welche anderen Beschäftigungsmöglichkeiten die Bergische Diakonie bietet.

Doch so reibungslos empfinden das viele Angehörige von Pflegenden nicht. Erst jetzt sei man von der Nachricht überrascht worden, zudem sei durch die Aufgabe des Standorts in Wülfrath und die neue Zentrierung von Velbert aus bereits zum 1. August für die zu Pflegenden sehr ungünstig. So werden einige der bisherigen Pflegekräfte aus Wülfrath den Umzug nach Velbert nicht mitmachen und in anderen BDA-Bereichen künftig tätig sein. Das führt dazu, dass ein Großteil der bisherigen Mitarbeiter durch neue Kräfte ersetzt wird. Die Konsequenz: Die zu Pflegenden müssen sich auf neue Personen, Pflegezeiten und Tagesabläufe einstellen. rei

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