Ratingen Entkernung des Hertie-Gebäudes läuft

Ratingen. · Abbruch des Gebäudes soll im Juni starten. Vorbereitung für den „Wallhöfe“-Bau.

 Die alte Fassade des Hertie-Hauses wird für eine moderne Architektur der „Wallhöfe“ weichen.

Die alte Fassade des Hertie-Hauses wird für eine moderne Architektur der „Wallhöfe“ weichen.

Foto: RP/norbert kleeberg

Nun geht es endlich los, nachdem die Stadt bereits mehrere Zeitfenster für den Abriss des alten Hertie-Hauses genannt hatte. Seit dieser Woche laufen die ersten vorbereitenden Arbeiten im Innern des maroden Gebäudes. Im Auftrag des Investors Tecklenburg wird die Firma Sanders Tiefbau GmbH das Gebäude zunächst entkernen. Der Abbruch soll im Juni starten.

Der Autoverkehr werde kaum beeinträchtigt, so die Verwaltung, die Bürgersteige müssen allerdings gesperrt werden. Ab Juni wird das Hertie-Haus von oben nach unten abgetragen, wobei die Baufirma mit einem besonderen Verfahren arbeitet, damit die Nachbarschaft möglichst wenig mitbekommt.

In dieser Phase wird es nötig sein, jeweils rund eine Woche lang Teile der Fahrbahn vom Düsseldorfer Platz, der Düsseldorfer Straße und der Wallstraße zu sperren.

Zwischen Düsseldorfer Platz und Wallstraße entsteht bis 2022 das neue Quartier „Wallhöfe“ mit großflächigem Einzelhandel und Wohnungen. Die Wallhöfe waren im Bezirksausschuss Mitte auf große Zustimmung gestoßen. Mit viel Lob für die Verwaltung wurde grünes Licht gegeben für die Entwicklung des Hertie-Haus-Geländes.

Im Vorfeld war vereinzelte Kritik an der angeblich zu modernen Architektur der Gebäude aufgekommen, die das Hertie-Monstrum ersetzen sollen: Es handele sich um einen ersten Vorentwurf, so Baudezernent Jochen Kral. Weil die Fläche außerhalb der historischen Innenstadt liege, gelten andere Gestaltungsregeln als beispielsweise bei der Architektur der Markthäuser. 

Kral erläuterte den von der Verwaltung eingeschlagenen Weg: Eine Ausschreibung sei definitiv bei solchen Projekten nicht vorgeschrieben. „Der Verkauf von Grundstücken unterliegt nicht dem Vergaberecht.“

Den Bau der Tiefgarage werde man wohl ausschreiben müssen. Hier habe es einen Vorschlag vom Land gegeben, der zu „95 Prozent zu unseren Vorstellungen passte“, meinte Kral. Und die sind klar definiert.

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