Langenfeld Start frei für den Neubau des Sozialdiensts

Langenfeld. · Der Spatenstich an der Solinger Straße in Langenfeld war erfolgreich. Nun kann der dreigeschossige Neubau errichtet werden, in dem der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) seinen Sitz haben wird.

 Die Verantwortlichen freuen sich über den offizielen Start des Bau-Projektes an der Solinger Straße.

Die Verantwortlichen freuen sich über den offizielen Start des Bau-Projektes an der Solinger Straße.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) rückt näher an die Langenfelder City. Die Ortsvorsitzende Christiane Rommel ist erleichtert und froh: „Endlich geschafft!“, sagt sie beim ersten Spatenstich für den dreigeschossigen Neubau an der Solinger Straße. Gegenüber des Rathauses und der Sparkasse errichtet der Sozialverband das Haus. Dort werden im Erdgeschoss mehrere Angebote des SkF vereint, die bislang in zwei Gebäuden an der Immigrather Straße 40 ansässig sind: die Fachberatungsstelle für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, das Begegnungscafé „Immi“ und der für bedürftige Menschen mit Berechtigungsschein offene Lebensmittelladen „Tüte“.

In den oberen Etagen entstehen sechs öffentlich geförderte Wohnungen und eine weitere Wohnung. Rommel lobte die „gute innerstädtische Lage“. Grundstück und Immobilie sollen den SkF finanziell absichern. „Wir schaffen erstmals seit unserer Gründung im Jahr 1976 Eigentum.“ Der Verband hat das rund 1000 Quadratmeter große Areal 2008 erworben. Vor vier Jahren hätten die Planungen für den Neubau begonnen. „Wir liegen jetzt in der Zielgeraden“, sagt SkF-Geschäftsführerin Stephanie Krone. Sie hofft, dass der SkF Ende kommenden Jahres an der Solinger Straße einziehen kann. Ende 2019/Anfang 2020 soll das Richtfest gefeiert werden. Rund 2,6 Millionen Euro wird das Haus voraussichtlich kosten.

Die Räume des SkF an der Immigrather Straße sind in die Jahre gekommen. Im Container, der die „Tüte“ beherbergt, löst sich der Bodenbelag, es gibt undichte Stellen und die Heizkosten sind hoch. „Es fallen viele Reparaturen an“, sagt Krone. Und das Café „Immi“, das täglich einen Mittagstisch für rund 30 bedürftige Menschen anbietet, ist inzwischen mit 30 Quadratmetern viel zu klein. Die Besucherzahlen haben sich verdoppelt. Weil die Mitarbeiter dort täglich selber kochen, reicht die kleine Küchenzeile nicht mehr aus. Krone erläuterte, der Neubau sei notwendig, weil der SkF seine Hilfsangebote zentral, mit einer guten Anbindung und barrierefrei anbieten wolle. „Damit rücken wir näher in die Mitte der Gesellschaft.“

Externe Büros ziehen an die Immigrather Straße zurück

Bisher befinden sich die Büros, das Café und die Fachberatung an der Immigrather Straße doch ein wenig abseits. Dort wird indes die Verwaltung des Sozialdiensts auch zukünftig bleiben. Der Betreuungsverein sowie der Bereich Jugend und Familie des SkF behalten ebenfalls ihre alte Adresse. Einige externe Büros ziehen an die Immigrather Straße zurück. Dafür wurden die Räume extra renoviert. Rüdiger Knäuper, der für das Projekt verantwortliche Sachverständige, erinnerte an das langwierige Verfahren bis zum Baustart. „Wir mussten die alten Gebäude auf dem Grundstück erst abreißen lassen und Altlasten im Boden entsorgen.“ So habe sich das Genehmigungsverfahren verzögert.

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