Langenfeld : Langenfeld schnürt Hilfspaket
Langenfeld. Haupt- und Finanzausschuss: Stadtpolitiker beschließen Unterstützungsfonds für Händler, Gastronomie und Vereine.
Die Beschränkungen in der Corona-Pandemie haben viele Ladeninhaber, Gastwirte und Vereine schwer getroffen – manche sind gar in ihrer Existenz bedroht. Im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen die Stadtpolitiker einstimmig zwei lokale Unterstützungsfonds, die staatliche Zahlungen und Bankkredite ergänzen sollen. Jeweils 200 000 Euro aus dem Langenfelder Haushalt stehen einerseits für den inhabergeführten Einzelhandel und die Gastronomie in Langenfeld bereit, andererseits für örtliche Vereine. Ein von der SPD-Fraktion beantragtes Hilfspaket in Höhe von sieben Millionen Euro für Langenfelder Unternehmen, Sozialverbände, Vereine und Freiberufler fand keine Mehrheit.
Desweiteren müssen nach dem Beschluss der Stadtpolitiker die Langenfelder Ladeninhaber bis Ende des Jahres keine sogenannten Sondernutzungsgebühren für Werbereiter und Auslagen vor ihren Geschäften bezahlen. Gleiches gilt für die Außengastronomie – auch bei abstandsbedingt erweiterten Flächen.
Stadt will eingreifen, wo andere Hilfen nicht ausreichen
Bürgermeister Frank Schneider (CDU) verwies auf das vor einer Woche verabschiedete Konjunkturpaket des Bundes mit Überbrückungshilfen zur Existenzsicherung kleiner und mittelständischer Unternehmen. „Wie bei allen freiwilligen Förderungen der Stadt Langenfeld sollte zunächst der Grundsatz der Subsidiarität und Nachrangigkeit der kommunalen Hilfen in Bezug auf andere Zuweisungen angewendet werden.“ Nach Angaben von Stadtkämmerer Thomas Grieger ist die Stadtverwaltung „mit vielen Betroffenen der Corona-Pandemie im Gespräch, um auszuloten, wo Notlagen entstanden sind oder möglicherweise in den nächsten Monaten entstehen.“