Langenfeld : Gefährliche Raupe im Anmarsch
Langenfeld. Sieben Stellen mit Eichen, die von den Raupen des Eichenprozzesionspinners befallen sind, hat die Stadt Langenfeld gezählt. Entfernt werden ihre Nester ab Donnerstag von einer Fachfirma.
Die Haare der Raupe sind kaum sichtbar, aber giftig. Sie können Atembeschwerden bis hin zur Atemnot und in selteneren Fällen einen allergischen Schock auslösen. Deshalb warnt die Stadt Langenfeld jetzt vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners. „Seit dem vergangenen Wochenende werden vermehrt die Eichenprozessionsspinner gemeldet und identifiziert“, berichtet der Leiter des städtischen Betriebshofes Bastian Steinbacher. Bislang seien nur die Gespinstmotten aufgefallen, diese seien ungefährlich für den Menschen.
Der graubraune Schmetterling, also der Eichenprozesionsspinner, selbst sei ebenfalls harmlos, aber seine Raupen stellten für Menschen eine Gefahr dar. „Im Mai und Juni mehren sich die Vorkommen ganz massiv“, beobachtet Steinbacher, der bereits eine Fachfirma beauftragt hat, die Nester zu entfernen. Am Donnerstag soll es losgehen.
Bislang sind sieben Standorte
der Raupen bekannt
Bislang sind sieben Standorte bekannt, einer davon ist an der Rheindorfer Straße mit sechs befallenen Eichen. Im ersten Schritt sperrt der Betriebshof betroffene Stellen mit Flatterband und Warnhinweisen ab. „Insbesondere an windigen Tagen können die Brennhaare der Tiere weit über die Absperrungen hinaus durch die Luft getragen werden“, erläutert Steinbacher. An diesen Stellen sei insbesondere für Allergiker und Asthmatiker Vorsicht geboten. Fachleute raten deshalb, sich fernzuhalten oder wegzugehen, offene Hautpartien abzudecken und auf keinen Fall die Raupen zu berühren oder die Nester herabzuschlagen, fasst Stadtsprecher Andreas Voss die Vorsichtsmaßnahmen zusammen. Und wer neben einem befallenen Eichenbaum wohnt, sollte die Fenster möglichst geschlossen halten. Wer mit Raupenhaaren in Berührung gekommen ist und Hautreizungen feststellt, sollte einen Arzt aufsuchen, weist Voss auf die Gefahren hin. Die Stadt lässt die Raupen auf städtischen Liegenschaften und auf öffentlichen Flächen so schnell es geht entfernen. Wer Nester entdeckt, kann diese dem Team des Betriebshofes unter Telefon 02173/7945555 oder per E-Mail mit einer möglichst genauen Ortsangabe melden.