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Langenfeld : Neue Kita „Zaunkönig“ ist im August fertig
Langenfeld. Ein Richtfest wurde mit Eltern und Nachbarn gefeiert. Die Langenfelder Kita bietet insgesamt Platz für 75 Kinder. Der Rohbau des Gebäudes stand bereits innerhalb von drei Tagen.
Ancuta Nechifor (28) wirft einen entspannten Blick auf den Rohbau der Kindertagesstätte „Zaunkönig“ in Immigrath. „Jetzt sieht alles gut aus. Ich hatte schon Sorge, der Bau wird nicht rechtzeitig fertig.“ Weil ihre Tochter Ariana (3) weder Opa noch Oma in Langenfeld hat, ist die Mutter dringend auf den Platz in der Einrichtung angewiesen. Die werde fristgerecht im August öffnen, teilte Norman Kuhn, Projektleiter Kinderzentren Kunterbunt mit.
Weil vorgefertigte Raummodule angeliefert wurden, stand der Rohbau in drei Tagen. Am Donnerstag feierten Vertreter des gemeinnützigen Trägers und Bürgermeister Frank Schneider gemeinsam mit Nachbarn und Eltern Richtfest. Die Besucher konnten auch schon mal einen Blick in die Innenräume werfen. Weil alles aber noch eine große Baustelle ist, hatte der Betreiber in den Räumen im Erdgeschoss Skizzen und Pläne aufgehängt. So wurde die zukünftige Nutzung anschaulich gemacht.
Haus ist barrierefrei und bietet mit einem Garten viel Platz
Auf dem Grundstück am Jansenbusch 12 entstanden auf 740 Quadratmetern Nutzfläche vier Gruppen- und Nebenräume für 75 Kinder. Das Haus ist barrierefrei. Es gibt Platz zum Werken, kreativ sein und Schlaflandschaften. Große Sichtfenster verbinden die Flure mit den Gruppenräumen. Zweimal wird der Namensträger „Zaunkönig“ aus Holz an zentralen Stellen an den Außenmauern angebracht. Die Wände in den Gruppenräumen bleiben weiß. Dort soll viel Platz für Bilder sein, die die Kinder selber gestalten und aufhängen. Im 1280 Quadratmeter großen Garten ist ausreichend Platz für Rutschen, Schaukeln und Sandbereiche. Es gibt eine Wiese für Ballspiele. Das angrenzende Wäldchen werde nicht in die Anlage integriert, sagte Kuhn. Es soll aber für Ausflüge genutzt werden.
Das Bildungskonzept der Kita basiert auf dem so genannten ko-strukturierten Ansatz, berichtete Karla Janson, Kinderzentren Kunterbunt. „Wir beteiligen alle Kinder und begleiten sie als Forscher und Entdecker.“ Dabei gehe man auf ihre Bedürfnisse ein und fördere eine aktive Willensbildung. In diesem Sinne können sich die Kleinen auch selber überlegen, wie ihre Gruppen heißen sollen. Astrid Heidkamp aus Langenfeld wird die neue Kita leiten. Sie findet es „spannend, dass mit Kunterbunt ein freier Träger nach Langenfeld kommt“. Das Konzept sei „etwas Besonders“ und biete einen großen „Anreiz hier mitzugestalten“.
Stadt baute laut Bürgermeister zum ersten Mal nicht selber
Bürgermeister Frank Schneider freute sich, vor der fast fertigen Einrichtung zu stehen. „Es ist das erste Mal, dass wir nicht selber bauen.“ Bereits übernächste Woche feiere man mit demselben Träger an der Robert-Koch-Straße gegenüber der LVR-Klinik in Reusrath Richtfest einer weiteren Kita. „Das nimmt uns den Druck.“ Eine dritte Tagesstätte – allerdings wieder in städtischer Trägerschaft – wird noch in diesem Jahr am Langenfelder Geranienweg fertig.
Die Kita hat täglich von 7 bis 16.30 Uhr geöffnet. Zudem wird die Kita nur zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen werden.
