Hilden Unicef-Gala ist ein voller Erfolg

Hilden. · 24 Künstler standen am Wochenende in der ausverkauften Stadthalle auf der Bühne. Wie es mit der Gala weitergeht, ist noch offen.

 Im Soul-Block traten Terrence Ngassa (Trompete) und Waldo Weathers (Saxofon) auf.

Im Soul-Block traten Terrence Ngassa (Trompete) und Waldo Weathers (Saxofon) auf.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wie vielen Kindern auf der ganzen Welt mit dem Geld aus Hilden geholfen werden konnte, kann niemand genau sagen. Aber es werden Tausende sein. 5,4 Millionen Euro Spenden hat die Unicef-Gala in den vergangenen 38 Jahren in die Kassen des Kinderhilfswerk gespült – am Wochenende ist wieder ein großer Batzen dazugekommen. 24 Künstler standen am Samstag und Sonntag auf der Bühne der komplett ausverkauften Stadthalle und begeisterten das Publikum. Der Erlös der beiden Abende kommt Unicef zugute: Geld aus Hilden für Kinder in Not, in diesem Jahr im afrikanischen Mosambik.

Heribert Klein hat die Unicef-Gala vor 38 Jahren erfunden. Er organisiert und moderiert sie seitdem, so auch am vergangenen Wochenende. Gewohnt souverän führt er durch das knapp sechsstündige Programm, kündigt Künstler wie Tina-Turner-Musical-Darstellerin Kristina Love, James-Brown-Saxophonist Waldo Weathers und Tenor Eduardo Aladren an.

Die Gala ist wie in den Jahren zuvor in verschiedene Blöcke aufgeteilt: Nach der Eröffnung durch eine beeindruckende Sandkünstlerin und Nachwuchssänger treten die besten Musiker aus den Bereichen Musical, Soul und Oper auf. Die hohe Schlagzahl der Highlights bringt manchen Gast fast zum Schwitzen – denn nach ein oder zwei Liedern folgen immer die stehende Ovationen des
Publikums.

„So etwas kenne ich nur aus Hilden“, erklärt Dennis Legree, Musicalsänger bei Starlight Express und Bodygard und darüber hinaus bekannt aus der Fernsehsendung „The Voice Senior“. Er ist „schon mindestens zehn Mal dabei gewesen“ und genießt die familiäre Atmosphäre in der Itterstadt.

Die Unicef-Gala stand im vergangenen Jahr nach dem Ausstieg eines Hauptsponsors vor dem Aus. Dank neuer Sponsoren konnte Heribert Klein die Gala ins Jahr 2019 retten. Ob es auch im kommenden Jahr auch eine Unicef-Gala in Hilden geben wird, kann er noch nicht sagen. „Da muss die Gesundheit mitspielen – und die Sponsoren“, sagt Klein.

Besucher Ruprecht Leupoldt hofft, dass der Unicef-Organisator erfolgreich ist. „Wir kommen seit 1990“, erklärt er. Der Genremix sei einmalig. In diesem Jahr gefällt ihm der Auftritt von Tina-Turner-Darstellerin Kristina Love besonders gut. „Ich hoffe, dass die Gala auch nächstes Jahr stattfindet“, sagt Leupoldt.

Einen kleinen Hinweis auf die Zukunft der Hildener Unicef-Gala liefert Heribert Klein bei der Auslosung der Gewinnlose, die vor der Gala von Besuchern gekauft werden konnten. Die beiden Glücksfeen müssen die blickdichte Brille nach der Ziehung wieder abgeben: „Die brauche ich nächstes Jahr wieder“, sagt der Gala-Organisator daraufhin.

(tobi)
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