Die Luft von 2700 bis 6500 Meter Höhe lässt sich in den Kammern simulieren. "Ein Generator zieht den Sauerstoff weg und die Luft wird mit Stickstoff angereichert", erklärt Daniela Hütten. Die 23-Jährige hat gerade ihr Studium der Sportwissenschaft in Paderborn abgeschlossen. Mit einem Puls-Oximeter, einem kleinen Gerät, das an den Finger geklippt wird, misst Hütten die Sauerstoffsättigung im Blut. "Auf Meereshöhe beträgt diese 100 Prozent", erklärt die Krefelderin. Jetzt zeigt das Display 98 Prozent an. Die Kammer ist in der Simulation zwar erst auf 1700 Metern angelangt, die Luft ist aber schon merklich anders. Daniela Hütten erläutert, dass eine Stunde Höhentraining, etwa auf dem Fahrrad, zwei Stunden Training unter normalen Bedingungen entspricht. In der Praxis bedeutet das: Die Beine werden schwer, der Körper muss härter arbeiten, um den etwas geringeren Sauerstoffgehalt der Luft auszugleichen.

Da sich der Körper bei regelmäßigem Training "in der Höhe" an die sauerstoffärmere Luft gewöhnt, kann der Sportler später auf dem flachen Land mehr leisten. Zum Training stehen neben dem Trainingsfahrrad auch ein Crosstrainer, ein Laufband und ein Ruderergometer bereit.

Das Höhentraining richtet sich aber nicht nur an Profi-, sondern auch an Hobbysportler und kann als Therapie zur Gewichtsreduktion benutzt werden.