Handball - Dritte Liga: Der SC Bayer kann sich Respekt verschaffen

Die Uerdinger wollen mit einem Sieg in Ahlen den besten Start seit langem hinlegen.

Uerdingen. Mit breiter Brust geht Handball-Drittligist SC Bayer Uerdingen nach dem 35:21-Kantersieg über Nordhemmern in das Spiel am Samstag, 19.30 Uhr, bei der Ahlener SG. Zudem bietet sich nach vier Jahren wieder die Möglichkeit, mit einem Sieg und 8:2 Punkten einen glänzenden Saisonstart hinzulegen. Der vermeintliche Abstiegskandidat aus Uerdingen könnte sich weiter Respekt verschaffen.

Die Ahlener SG dagegen, die bislang nur zwei der vier Drittligaspiele ausgetragen haben, säumen das Tabellenende. Wegen Umbauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Sporthalle musste sich die Mannschaft des neuen Trainer Sascha Bertow erst einmal gedulden. Der 35-jährige Spielertrainer ersetzte Rob de Pijper, der zum Nachbarn ASV Hamm wechselte.

Bislang kassierte Ahlen zu Hause gegen den Meisterschaftsfavoriten Wilhelmshaven eine 31:35-Niederlage. In der vergangenen Woche unterlag das „Schlusslicht“ in der Partie beim Zweitliga-Absteiger Varel mit 32:36. „Die Tabelle lässt noch keine vernünftigen Rückschlüsse zu. Ahlen stellt eine gute Mannschaft, die zweimal mit einer offensiven 5:1-Deckung agiert hat. Darauf haben wir uns eingestellt. Wir müssen dann tief in die Abwehr hineinstoßen“, sagt Trainer Jörg Förderer.

Gerade zum Auftakt in Rheinhausen undHagen hinterließ der SC Bayer in der Abwehr einen guten Eindruck. Der Ahlener Trainer hat wie Förderer den Gegner per Video studiert und fürchtet neben Spielmacher Thomas Pannen vor allem die langen Kerls im Bayer-Dress:

„Uerdingen ist eine körperbetonte Mannschaft, die haben auf den Halbpositionen zwei riesengroße Leute, die gerne schießen und auch in eins gegen eins-Situationen sehr gut sind“, so der ASG-Coach. „Die Mannschaft ist sehr kompakt und lebt von ihrer Härte in der Abwehr“, sagt Bertow. Im Uerdinger Tor wird wieder Benedikt Köß stehen, der unter den drei Bayer-Keepern für Förderer derzeit die Nummer eins ist.

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