Galopprennbahn: Stutenpreis ist der Höhepunkt des Tages

Beim Renntag auf der Krefelder Galopprennbahn in Krefeld am Sonntag gibt es beim Hauptrennen keine klare Favoritin.

Krefeld. Auf keiner anderen deutschen Galopprennbahn gibt es so viele „Motto-Renntage“ wie im Krefelder Stadtwald. Am Sonntag ab 13.30 Uhr mit insgesamt neun Rennen sind die Stadtwerke Krefeld (SWK) der Partner des Rennclubs mit dem „SWK-Familienspaß“.

„Es mangelte nicht an Startern. Wir hätten problemlos auch zehn Rennen zustande bekommen. Das wollten wir aber nicht, weil es dann einfach zu lange gedauert hätte“, sagt Rennclub-Präsident Jan Schreurs.

Auftakt ist um 13.30 Uhr mit einem Ponyrennen. Sportlicher Höhepunkt ist das 7. Rennen (16.40 Uhr) um den Krefelder Stutenpreis als Preis der SWK mit einer Dotierung von insgesamt 20 000 Euro.

Aus dem Feld der acht Stuten gibt es keine klare Favoritin und auch keine völlig chancenlose Starterin, die sich in das Rennen verirrt hat. Auch die ansonsten aufschlussreichen Reiterverteilungen geben nur wenig Anhaltspunkte, denn zeitgleich finden auch Rennen auf der Neuen Bult in Langenhagen bei Hannover statt, wo sich ein Teil der Spitzenjockeys aufhält. Das hat jedoch an der Qualität des Krefelder Rennens nichts geändert.

Mit zwei Pferden ist der aus Krefeld stammende Spitzentrainer Peter Schiergen vertreten. Auf Royal Mary sitzt Terry Hellier, für die in ähnlichen Rennen bewährte Nicea wurde Andreas Göritz verpflichtet.

Der Krefelder Trainer Mario Hofer wird am Sonntag nicht im Stadtwald weilen, sondern auf der Capannelle-Rennbahn in Rom. Dort tritt der Hengst Zazou im Europa-Gruppe I-Rennen um den Premio Presidente della Republica an, das mit insgesamt 297 000 Euro dotiert ist. „Es reitet Tom Queally. Das war der Wunsch des Besitzers“, berichtet Hofer.

Der Jockey gastierte vor einigen Jahren für kurze Zeit am Rennstall Asterblüte von Peter Schiergen in Köln. Hofer: „Im Moment ist er gut in Form und er stellte auch keine unmöglichen Gagenforderungen.“

Der Trainer will seine seit Wochen anhaltende Führung in der deutschen Trainer-Hitliste auch nach diesem Wochenende verteidigen: „In Krefeld hat My Step die besten Chancen. Ich rechne fest mit einem Sieg. Intercom läuft in Krefeld immer gut. Irish Silk braucht weichen Boden, den findet er nicht vor. Er soll trotzdem laufen. Die Besitzer wissen, dass er kaum gewinnen kann.“ Steffi Hofer reitet in Hannover Smooth Operator und Sword Style.

Ein besonders interessantes Pferd sattelt der im November 2010 nach Krefeld gewechselte Trainer Hans Blume. Der Hengst Sassoaloro hat vor zwei Jahren das St. Leger in Dortmund gewonnen, danach aber nur noch ein Rennen bestritten. Er muss den Derby-Mitfavoriten Seventh Sky schlagen, einen Bruder des Derbysiegers Samum.

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