„Norma“-Regisseur Thomas Wünsch verstorben

Krefeld. In der Nacht zu Dienstag ist der Regisseur Thomas Wünsch unerwartet im Alter von 50 Jahren verstorben. Wünsch inszenierte in dieser Spielzeit Vincenzo Bellinis „Norma“ in Krefeld (Premiere Dezember 2011), in Mönchengladbach kommt die Inszenierung erstmals Ende September auf die Bühne.

Thomas Wünsch studierte Musiktheater-Regie bei Professor Götz Friedrich an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, danach arbeitete er vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter und persönlicher Referent von Friedrich im Studiengang Musiktheater-Regie. In dieser Zeit war er auch als Dozent und Lehrbeauftragter an der Universität und der Hochschule für Musik in Hamburg tätig.

Eine erste Regieverpflichtung führte ihn 1990 für den „Barbier von Sevilla“ nach Gießen. Von 1993 bis 1997 war er Operndirektor am Theater Zwickau, seit 1996 ist er als freiberuflicher Regisseur tätig. Er führte am Gemeinschaftstheater in Krefeld bereits 1994/95 für die Oper "Manon Lescaut" Regie. Er inszenierte zudem unter anderem in Gießen, Braunschweig, Oldenburg, Wiesbaden, Augsburg, bei den Eutiner Festspielen und in Kaiserslautern. Daneben hatte er seit 2003 einen Lehrauftrag für szenischen Unterricht an der Musikhochschule Detmold inne. Sein Arbeitsschwerpunkt lag seit einigen Jahren im Bereich der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts.

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