Neuer Club in der alten Kufa

Freitags nur Hip Hop, samstags nur House — mit diesem Konzept lockt das T-One in die altbekannte Location am Dießemer Bruch.

Neuer Club in der alten Kufa
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Das Krefelder Partyvolk bekommt einen neuen Club an bekannter Stelle. Am Dießemer Bruch 150 eröffnet am Samstag, 1. Februar, das T-One. Nach der Kufa, dem Kju, Roccadero und Miu ist das nun ein weiterer Versuch, die innenstadtferne Location ins Nachtleben einzubinden.

Den Schritt hat sich Inhaber Mehmet Korkmaz aber gut überlegt, auch wenn es purer Zufall war, dass er die Räumlichkeiten in Krefeld gefunden hat. „Ich bin hier vorbeigekommen, habe den Club gesehen und mich in der Stadt umgehört und dann entschieden, dass ich das mache. Ursprünglich wollte ich was in Remscheid eröffnen“, erklärt der Siegener.

Eigentlich sei die offizielle Eröffnung des T-One bereits vor Weihnachten gewesen, allerdings habe die beauftragte Agentur keine Werbung dafür gemacht, weshalb es wohl auch nur die wenigsten mitbekommen hätten. „Jetzt will ich es nochmal richtig machen. Die Zeit habe ich genutzt, um noch ein paar Arbeiten zu erledigen, die erst später angedacht waren“, erklärt Korkmaz.

Mit Dennis Zimmer und seiner Werbeagentur hat er sich einen Krefelder gesucht, der ihm auch mit der Musikausrichtung geholfen hat. „In Krefelder Clubs läuft immer alles. Mal eine Stunde House, dann Hip Hop“, erklärt Zimmer. Um ein Gegengewicht zu schaffen, will Korkmaz freitags ausschließlich Hip Hop und samstags nur House und Deep House spielen.

Die DJs werden wechseln, auch bekannte Krefelder sind dabei, wie DJ Shraat. „Wir lassen das nicht über Veranstalter laufen, sondern machen das selbst.“ Einen Eindruck von der Musikausrichtung bekommen die Gäste bei der Eröffnungsveranstaltung. Mit dabei sind Cihan Mareno aus Belgien und Serenay Sahin aus Istanbul. „Vocal House gibt es in der Stadt nirgendwo, das wollen wir ändern“, sagt Zimmer. Für ihn ist die Eröffnungsparty, nach dem Flop des ersten Versuchs, der Maßstab, ob der Club angenommen wird. „Wir wollen einfach eine coole Party hinkriegen, wenn der Abend gut läuft, kann man schon sehen, wie die Krefelder das Konzept annehmen.“

Fehler seiner Vorgänger will Korkmaz nicht wiederholen. „Der Club ist direkt an der Autobahn und man kann gut parken. Aber mit dem Bus kommt man hier kaum hin und einen Taxistand gibt es auch nicht.“ Damit die Krefelder sicher hin und zurück kommen, plant er nun einen Shuttle-Service in die Stadt.

Aus dem ehemaligen Roccadero hat er das beste gemacht, da ist er sich sicher: „Als ich das erste Mal in den Laden gegangen bin, hat der Boden so geklebt, dass er meinen Schuh ausgezogen hat“, sagt er. „Zehn Jahre lang wurde nichts mehr darin gemacht, ich habe einiges investiert.“ Mit neuem Look will er den Club nun wieder zu einer Location machen, in die die Krefelder gerne feiern kommen.

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