Glättegefahr So wird das Wetter am Wochenende in NRW

Offenbach · Die weiße Pracht ist vielerorts schon wieder weg, doch Autofahrer in NRW müssen auch am Wochenende vorsichtig sein. Tauender Schnee und frostige Nächte sorgen weiter für Glätte.

Glättegefahr: So wird das Wetter am Wochenende in NRW
Foto: dpa/Oliver Berg

Regen, Schnee und glatte Straßen: Das Wetter in Nordrhein-Westfalen bleibt auch am Wochenende winterlich und grau. Am Samstag sind im Bergland bis zu fünf Zentimeter Neuschnee zu erwarten, wie der Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen erklärte. Im Tiefland um Rhein und Ruhr ist die weiße Pracht dagegen unwahrscheinlicher: „Das Wetter ist diesmal schwierig vorauszusagen, wahrscheinlich kommt es aber nur zu Regenfällen“, sagte ein DWD-Meteorologe.

Frostig bleiben die Nächte, bei Temperaturen von bis zu minus drei Grad. Nach einem teils sonnigen Freitag mit bis zu sechs Grad bestehe deswegen besondere Glättegefahr. „Der frisch getaute Schnee am Fahrbahnrand gefriert in der Nacht wieder auf den Straßen“, sagte der Meteorologe. Am Samstagnachmittag liegen die Höchsttemperaturen zwischen null und drei Grad. Am Sonntag klettern die Temperaturen auf bis zu fünf Grad. Dabei soll es überwiegend trocken bleiben. Nur im Bergland kann es noch etwas schneien.

Schneefälle und glatte Straßen sorgten am Freitagmorgen wieder für einige Unfälle in NRW. Im Autobahnkreuz Aachen kam ein Lastwagen von der vereisten Straße ab und fuhr in eine Böschung. Dabei beschädigte er seinen Tank und verlor mehr als 1000 Liter Diesel. Wegen der Aufräumarbeiten sollte die Verbindung von der A4 und A544 in Richtung Aachen bis zum späten Nachmittag gesperrt bleiben, wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte. In Herne geriet ein Streufahrzeug auf glatter Straße ins Rutschen und kippte um. Der Fahrer wurde leicht verletzt.

Bei Bielefeld war die Autobahn 2 in Richtung Hannover nach einem Lkw-Unfall stundenlang gesperrt. Der Fahrer war von der Spur abgekommen und in die Leitplanke geraten. Der 34-Jährige und ein 68 Jahre alter Beifahrer wurden eingeklemmt und schwer verletzt. Mehrere hundert geladene Schweinehälften mussten nach Polizeiangaben in andere Lastwagen umgeladen werden.

Insgesamt war die Verkehrslage in NRW am Freitagmorgen allerdings etwas entspannter als am verschneiten Vortag. So gab es laut WDR-Staumelder Staus mit eine Gesamtlänge von rund 178 Kilometern. Am Donnerstag waren es 400 Kilometer gewesen.

(dpa)
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