Gericht : 41 000 Euro auf dem Konto vergessen?
Düsseldorf Eine Frau hatte Übergangsgeld beim Jobcenter beantragt, obwohl sie 41 000 Euro auf einem Konto hatte. Vor Gericht sagte sie, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe.
Übergangsgeld hatte eine 48-Jährige im März vergangenen Jahres beim Jobcenter beantragt und dabei versichert, über kein zusätzliches Vermögen zu verfügen. Doch das stimmte nicht. Bald kam heraus, dass sich rund 41 000 Euro auf einem Konto befanden, auf das die Frau Zugriff hatte. Wegen versuchten Betruges musste sie sich gestern vor dem Amtsgericht verantworten.
Dem Richter erzählte die Angeklagte eine erstaunliche Geschichte. Als das Übergangsgeld beantragt wurde, habe sie keine Ahnung gehabt, dass ihr Freund, mit dem sie eine Lebensgemeinschaft hat, noch über eine so große Geldsumme verfügt. Damit habe er mit ihr auch niemals gesprochen. Die Frau behauptete auch, völlig unschuldig zu sein. Das Ganze sei ein Versehen gewesen.
Der Freund sollte das angeblich bestätigen. „Ich habe vergessen, dass es noch eine Rentenpolice gab“, sagte der 54-Jährige im Zeugenstand. Doch der Richter wollte das nicht glauben. Denn es gab auch ungeklärte Zahlungen, die auf dem Konto des Paares eingegangen.