Schulbau Düsseldorf: Jetzt laufen Projekte schneller als geplant
In den Sommerferien wurde vor allem im Süden der Stadt gebaut — auf Sicht müssen bis zu zwei neue Gymnasien und Gesamtschulen her.
Düsseldorf. So viel Geld wie nie zuvor in den Sommerferien hat die Stadt dieses Jahr in Schulbau-Maßnahmen gesteckt. OB Thomas Geisel und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sprachen bei einer Rundfahrt zu einigen Baustellen von Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro in 2018 für Neu- und Erweiterungsbauten. Hinzu kommen 30 Millionen für kleinere Instandsetzungsarbeiten aus dem Masterplan Schulen. Hintzsche: „Wir investieren somit mehr als jeden zweiten Euro im Bildungsbereich.“
Und doch machte er erneut deutlich, dass all diese Anstrengungen (alles in allem steckt die Stadt bis 2023 rund eine Milliarde Euro in Schulbauprojekte) nicht genügen, um dem wegen steigender Kinderzahl und der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) wachsenden Raumbedarf gerecht zu werden. „Wir brauchen auf Sicht je ein bis zwei weitere Gymnasien und Gesamtschulen“, sagt Hintzsche.
Und zwar über die in „Grafental“ zwischen Gerresheim und Flingern sowie an der Völklinger Straße („Luisen“) geplanten Gymnasien hinaus. Bis Ende des Jahres sollen die neuen Standorte feststehen. Beim Blick auf den Stadtplan wird klar, dass es größere Lücken weiterhin im Norden, aber auch im Linksrheinsichen (Bereich Heerdt /Lörick) und im Südosten (Lierenfeld, Eller, Vennhausen) gibt. Eine neue Gesamtschule ist weiterhin in Kaiserswerth auf dem Grünzug neben dem Fliedner-Gymnasium vorgesehen. Da dort jedoch auch ein ganz neues Viertel mit sozialer Infrastruktur vorgesehen und zudem mit jeder Menge Einwendungen von Anwohnern zu rechnen ist, dürfte sich der Baustart noch längere Zeit hinziehen.