Rutschpartien, Blechschäden und lange Staus in Düsseldorf

Die Schneemassen bremsten Autos und Straßenbahnen aus. Am Dienstag droht Glatteis.

Düsseldorf. Der Wintereinbruch hat am Montag den morgendlichen Berufsverkehr in Düsseldorf stark beeinträchtigt. "Trotz teils vollkommen schneebedeckter Fahrbahnen kam es aber nicht zu schweren Unfällen", sagte Polizeisprecher André Hartwich. Viele Menschen hätten wohl auf das Auto verzichtet.

Insgesamt hatte es seit Samstag im Stadtgebiet 145Autounfälle gegeben, davon 66 witterungsbedingte. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Montagmorgen war die Lage besonders auf den Autobahnen von Neuss und Düsseldorf angespannt. Sattelzüge kamen auf mehreren Pisten bei Holzbüttgen, Langenfeld und Solingen ins Rutschen und verursachten lange Staus. Und: Ab Dienstag droht überfrierende Nässe, denn es könnte regnen.

Auch wer vernünftigerweise auf den Nahverkehr umstieg, kam am Montag nicht unbedingt ans Ziel. "Am Morgen sind Straßenbahnen an den Gleisen festgefroren", sagt Rheinbahnsprecherin Heike Schuster. Auch Weichen seien trotz eingebauter Heizung eingefroren. Es kam zu massiven Verspätungen. Die Linien nach Gerresheim konnten erst am späten Nachmittag wieder fahren.

Zuvor hatten die Züge den Anstieg an der Bergischen Landstraße nicht bewältigt. Dabei wurden laut der Stadttochter Awista bevorzugt neben Brücken und Hauptverkehrsachsen Straßen mit Schienen für den Nahverkehr geräumt. "Seit Samstag haben wir alle diese Straßen der Streustufen1 und 2 vier Mal geräumt und gestreut", sagte Sprecher Ralf Böhme am Montag. Zumindest in Gerresheim aber räumte die Rheinbahn selbst.

Die Auswirkungen der Verkehrsprobleme waren besonders an den Düsseldorfer Schulen enorm. Zahlreiche Schüler blieben zu Hause, Klassenarbeiten mussten verschoben werden. Zu kämpfen hatte weiterhin auch der Flughafen. Er war am Sonntag fast zwölf Stunden lang gesperrt gewesen, 800 Passagiere übernachteten am Airport. Am Montag hoben wieder Maschinen ab. Der Flugplan war aber weiterhin stark ausgedünnt.

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