Rheinbahn ohne Plan B

Ja, die Schneemassen sind für Düsseldorfer Verhältnisse gewaltig. Ja, es ist schwierig, sie zu beseitigen. Und: Ja, Die Einsatzkräfte von Awista und Rheinbahn haben hart geschuftet und viel geleistet.

Das heißt aber nicht, dass auch ihre Einsatzleiter alles prima hinbekommen haben. Da gab es berechtigte Gründe, zu meckern. Etliche Straßen, sogar im Einkaufszentrum, waren nur sehr sparsam geräumt, vielerorts mussten Passanten durch Matschberge waten.

Besonders ärgerlich indes war der Service der Rheinbahn. Auch am Montag schaffte sie es fast den ganzen Tag nicht, ihre Bahnen über den Berg nach Gerresheim zu bringen. Dabei war von Beginn des Schneechaos’ an klar, dass der Anstieg Ludenberger Straße der heikelste Punkt ist. Die Rheinbahn aber komplimentierte alle Fahrgäste aus der City ungerührt am Staufenplatz aus den Bahnen, ohne ihnen irgendeine Alternative, etwa Ersatzbusse, anzubieten. Die Leute bekamen zudem weder in den Bahnen noch auf den Anzeigetafeln Hinweise, wie es weiter geht. So geht man mit tausenden, oft bepackten Fahrgästen einfach nicht um.

alexander.schulte@ westdeutsche-zeitung.de

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