Borussia rehabilitiert sich für Europapokal-Niederlage

Zwei Tage nach dem 2:3 in der Champions League gewinnt der Meister in der Liga mit 3:1 gegen Fulda.

Borussia rehabilitiert sich für Europapokal-Niederlage
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Dass die Tischtennis-Welt von Borussia Düsseldorf durch die Auftaktniederlage in der Champions League aus den Fugen geraten würde, hatte niemand erwartet. Dennoch war eine gewisse Erleichterung spürbar, nachdem der Deutsche Meister zwei Tage nach dem 2:3 gegen GV Hennebont sein Bundesliga-Duell gegen den Vizemeister TTC Fulda-Maberzell mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Verlass an beiden Spieltagen war wieder einmal auf Timo Boll. Am Freitagabend hatte der 36-Jährige seine beiden Einzel gewonnen. Auch gestern überzeugte Borussias Nummer eins mit zwei 3:0-Erfolgen über Ruwen Filus und Wang Xi. „Es war ein sehr schöner Sieg gegen Fulda. Vor allem ,Mister Zwei-Punkte’ hat es wieder geschafft und zwei souveräne Einzelsiege eingefahren“, lobte Trainer Danny Heister seinen Topspieler.

Mit 6:0-Punkten grüßt die Borussia nach drei Spieltagen damit weiterhin von der Tabellenspitze und untermauerte ihre nationale Vormachtstellung wieder einmal eindrucksvoll. Für den dritten Punkt zeichnete gestern Stefan Fegerl verantwortlich, der beim Stand von 1:1 im richtungsweisenden dritten Einzel mit 3:2 gegen Jonathan Groth die Oberhand behielt. Dabei ließ sich der Österreicher auch von einem zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstand nicht aus der Ruhe bringen.

Dass es gegen Hennebont am Freitag nicht zum Gesamtsieg reichte, hat an Bolls Teamkollegen. Weder Fegerl noch Kristian Karlsson konnten den entscheidenden dritten Punkt beisteuern. „Es ist natürlich sehr enttäuschend, eine unerwartete Niederlage“, sagte Heister über den Auftakt in der Königsklasse, der aber aufgrund der personellen Ausgangssituation durchaus erklärbar war. „Anton stand leider nicht zur Verfügung, und Kristian war die Woche über etwas krank. Das hat man bei ihm auch gemerkt. Er hat mit 2:0 in Sätzen geführt und die Chance zum Sieg gehabt, am Ende aber verloren. Stefan hat sich leider selber ein bisschen in Probleme gebracht. Ihm hat ein wenig der Spaß gefehlt, und er war verkrampft.“

Grund zur Sorge gibt die Niederlage gegen die Franzosen aber nicht, wie der Niederländer betont: „Wir haben uns einen besseren Start erhofft, aber es ist noch früh in der Gruppenphase, und wir wissen um unsere Qualität.“ In zwei Wochen hat die Borussia die Gelegenheit, diese wieder unter Beweis zu stellen. Dann gibt es wieder einen Doppelspieltag mit Champions League am Freitag und Bundesliga am Sonntag.

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