„Es lief fast alles perfekt. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, erzählt der 29-Jährige. Sein Team liegt auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. Vor wenigen Monaten noch aber bangte er um den Klassenerhalt und den Fortbestand des Damen-Basketballs bei den Giants.

Hinter seiner Damen-Mannschaft liegt eine harte Zeit, ein abrupter Umbruch. Der langjährige Trainer Bernd Narres hatte das Amt im Sommer niedergelegt. Als Renka übernahm, stand er vor einem Trümmerhaufen. Aus beruflichen Gründen hatten acht Spielerinnen dem Verein den Rücken gekehrt. Darunter auch zahlreiche Leistungsträgerinnen.

„Bei den ersten Spielen in der Saison hatte ich Probleme, genügend Spielerinnen für eine Mannschaft zusammenzubekommen“, erinnert sich Trainer Renka zurück. Nur noch sieben Spielerinnen hatten den Giants die Treue gehalten. Renka war gezwungen, intensiv Akquise zu betreiben. „Der Spielplan hat uns dann in die Karten gespielt, denn zu Beginn sind wir auf vergleichsweise leichte Gegner getroffen.“

Renka hatte Erfolg auf ganzer Linie. Der Kader vergrößerte sich kontinuierlich. Und in der Liga siegte die Mannschaft von Beginn an in beeindruckender Regelmäßigkeit. „Die Integration der Neuen war kein Problem. Sie kamen kleckerweise dazu. Und war eine integriert, kam schon die nächste“, sagt Renka. Heute zählt sein Kader 13 Spielerinnen. Und vergangene Woche stieß Nummer 14 neu zum Team hinzu.

„Ohne die vielen Zugänge hätten wir die lange Saison nicht durchstehen können“, meint Renka. „Jetzt freuen wir uns über jeden Sieg.“ Und vor zwei Wochen lieferte Renkas Team die stärkste Saisonleistung ab. In heimischer Halle hatten die Giants den überragenden Tabellenführer aus Opladen am Rande einer Niederlage. Am Ende fehlte ein Korb zur großen Überraschung.

„Da haben wir gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft in der Oberliga mithalten können“, sagt Renka. Die Entwicklung seiner Giants-Damen ist beachtlich. Für Trainer Renka ist sie ein kleines Basketball-Märchen. Ende offen.