Das Erbe der missglückten Handball-Ehe

Dormagen tritt beim ART zum Wiedersehen an.

Düsseldorf. Das Kräftemessen der Handballteams aus Düsseldorf und Dormagen fand in den vergangenen Jahren in der ersten oder zweiten Bundesliga statt. Erstmals messen sich der ART und der TSV am Samstag (19 Uhr) in der Landeshauptstadt in der 3. Liga West. In der vergangenen Saison sollte die Handballehe zwischen der HSG und dem DHC Rheinland die Wende für den Handballsport im Rheinland bringen. Doch es kam anders. Der ART übernahm die Geschicke in Düsseldorf, der TSV in Dormagen.

Während dem ART Düsseldorf sogar der Absturz in die Viertklassigkeit droht, spielt der TSV Bayer Dormagen in der 3. Liga West vorne mit. Somit geht das Team von Jens Sieberger als krasser Außenseiter in die Partie gegen den Rivalen. „Wir freuen uns alle auf das Derby, hoffen auf viele Zuschauer und ein spannendes Spiel“, sagt der 37-jährige Coach der Rather, der sich vor allem auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Weggefährdeten Jörg Bohrmann freut, der den TSV zu Saisonbeginn übernommen hat. Beide Trainer spielten in Niederwürzbach und gewannen mit den Saarländern 1995 einen Europapokal, den City-Cup.

Im Spiel gegen Dormagen muss Jens Sieberger auf Marc Pagalies (Schulterprobleme) und Patrik Ranftler (gebrochene Nase) verzichten. „Wir wollen befreit aufspielen, Dormagen möglichst lange ärgern. Vielleicht ist ja eine Überraschung möglich“, sagt Sieberger.

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