Von der Kunstsammlung bis zur Oper Kulturinstitute mit vielen Online-Angeboten

Bücherei, Rheinoper, Schauspielhaus, Museen – mit nur ein paar Klicks ist man mitten in der Produktionswelt der Künstler, Dramaturgen und Ausstellungsmacher.

 Die Rheinoper plant die Premiere von Wagners Oper „Tristan und Isolde“.

Die Rheinoper plant die Premiere von Wagners Oper „Tristan und Isolde“.

Foto: dpa/Maja Hitij

(Red) Für viele gehört es für die Zeit rund um die Festtage und in den Ferien dazu, Kunst- und Kultur zu erleben – ob im Theater, in der Oper, bei einem Konzert oder in den Museen. Aufgrund des Infektionsgeschehens sind die Kulturhäuser jedoch vorerst bis 10. Januar geschlossen, ein Besuch vor Ort also nicht möglich. Auf Kultur verzichten muss man aber trotzdem nicht: Denn zahlreiche Kultureinrichtungen in der Landeshauptstadt laden mit Online-Angeboten Groß und Klein dazu ein, Kultur zu erleben – auf digitalem Wege. Hier ist eine Auswahl:

Die Stadtbüchereien Düsseldorf geben am Donnerstag, 7.,und Samstag, 9. Januar, Buchtipps für Kinder und Erwachsene. Ute Romeike (Hörbuchhandlung Romeike) und Annette Krohn (Stadtbüchereien) stellen in kurzen Interviews Bücher vor, für die sie sich besonders begeistern. Gäste können auch maximal fünf Minuten lang ein Buch vorstellen. Wer gerne einen Buchtipp abgeben möchte, kann sich per E-Mail oder telefonisch unter der Rufnummer 0211/8994027 melden.

Auch interessant: das Digital-Abo der Stadtbüchereien, das während der corona-bedingten Schließungszeit einen befristeten kostenfreien Zugang zu elektronischen Medien und Fachdatenbanken anbietet. 

Die Mahn- und Gedenkstätte hat auf ihrer Facebook-Seite eine digitale Version ihrer neu eröffneten Sonderausstellung „Die Kommissare. Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920-1950“ im Angebot.

Darüber hinaus sind die städtischen Kulturinstitute auch zum Beispiel über 3D-Rundgänge oder Lesungen digital zu erleben: Das Heinrich-Heine-Institut und das Goethe-Museum nehmen uns mit auf dichterische Entdeckungsreisen, das Stadtmuseum schenkt Einblicke etwa über die Reihe der digitalen „Kulturhappen“ und das Filmmuseum listet auf seinem YouTube-Kanal zahlreiche Erklärvideos auf, etwa: „Wie funktioniert eine Camera Obscura?“

Digitaler Workshop
im Kunstpalast

Der Kunstpalast bietet Erwachsenen am Mittwoch, 30. Dezember, 17 bis 18.30 Uhr, einen digitalen Workshop unter dem Titel „Caspar David Friedrich und die Düsseldorfer Romantiker“ an. Interaktiv wird versucht, die Kunstwerke durch unterschiedliche Schreibmethoden zu ergründen – ist der Begriff Romantik doch ursprünglich aus der Literatur entlehnt. Im gemeinsamen Austausch nähert man sich der facettenreichen romantischen Epoche an. Die Teilnahmekosten liegen bei zehn Euro.

Ein Livestream-Workshop gehört zum Angebot der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Unter dem Titel „Durch Raum und Zeit mit Wassily“ geht es für Kinder von 10 bis 12 Jahren in das Reich der Farben und Formen. Bei dem digitalen Workshop am Mittwoch, 30. Dezember, 14 bis 15.30 Uhr erfahren die Teilnehmenden mehr über den Künstler Wassily Kandinsky und erstellen gemeinsam Bildwelten. Eine Voranmeldung ist nötig und via E-Mail oder telefonisch unter 0211/8381204 möglich.

Auch Oper und Schauspielhaus haben einiges zu bieten. So können bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 Interessierte bei der Deutschen Oper am Rhein hinter die Kulissen von „Tristan & Isolde“ schauen. Im mehrteiligen Filmprojekt kommen unter anderem Generalmusikdirektor Axel Kober, Regisseur Dorian Dreher und Bühnenbildnerin Heike Scheele sowie beteiligte Musikerinnen und Musiker zu Wort und erzählen vom „Making Of“ von „Tristan und Isolde“.

Das Düsseldorfer Schauspielhaus zeigt bis zum 1. Januar für alle kostenlos und online „A Christmas Carol“ im D’stream: In diesem besonderen Jahr lädt das Haus zur berühmten Geschichte um die Geister der Weihnacht ein. Das Ensemble des Jungen Schauspiels ist zu sehen in einem humorvollen und doch berührend ernsten Klassiker von Charles Dickens mit viel glitzerndem Theaterzauber.

Regisseurin Mina Salehpour hat „A Christmas Carol“ im Central auf die Bühne gebracht. Für sie ist es „Eine moderne Geistergeschichte: Gruselig, fröhlich und tiefsinnig.“

Info Eine Übersicht über die Digitalangebote der verschiedenen Kultureinrichtungen gibt es unter www.duesseldorf.de/kulturamt/0211kulturdigital.html

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