Chris de Burgh schmilzt Herzen

Der Barde und seine Fans sind ein eingespieltes Team.

Düsseldorf. Der Auftritt des 62-jährigen Chris de Burgh am Donnerstag in Düsseldorf zeigte es mal wieder deutlich: Irgendeine Art von Zauber muss dieser Mann für sich gepachtet haben. Zum einen, weil er es schafft, mit den immer gleichen Songs voller Sehnsucht und Melancholie das Publikum vom ersten Takt an in eine Art glückselige Trance zu versetzen. Und zum anderen, weil der kleine Ire immer noch so aussieht wie zu Beginn seiner Karriere. Und der liegt mittlerweile bald 40 Jahre und 45 Millionen verkaufte Alben zurück.

Vielleicht liegt es ja daran, dass er nie seinen Stil geändert hat — weder musikalisch noch optisch. Das Publikum und de Burgh sind ein eingespieltes Team. Seine Konzerte sind so vorhersehbar wie eine romantische Komödie mit Hugh Grant und mindestens genauso gefühlvoll. Natürlich spielt er neben aktuellen Stücken auch all seine Hits, von der „Lady in Red“ über den „Ferryman“ bis hin zu „High on Emotion“ und „Missing You“. Das Publikum dankt ihm dafür mit Textsicherheit und mehr Blumen, als er tragen kann.

Zwischendurch flirtet der Schmusebarde mit dem Publikum und erzählt Anekdoten. Und zwar in so lupenreinem Deutsch, dass er vermutlich aufpassen muss, dabei seinen irischen Akzent nicht zu vergessen. Nach gut drei Stunden verlassen 2000 Zuschauer beseelt die Konzerthalle. De Burgh und seine Fans haben eben eine ganz besonders innige Beziehung.

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