Kinderchor singt im neuen Wortmann-Film

Regisseur Sönke Wortmann engagierte 60 musikalische Jungen und Mädchen für seine Komödie „Frau Müller muss weg“.

Düsseldorf. Glänzende Kinderaugen und Jubelschreie bei den 60 Jungen und Mädchen des Kinderchors St. Remigius in Wittlaer: Regisseur Sönke Wortmann engagierte für sein neues Kinofilm-Projekt „Frau Müller muss weg“ alle 60 Kinder, die sich beworben hatten — obwohl im Auswahlverfahren eigentlich nur 30 Plätze vergeben werden sollten. Gesucht hatte Wortmann musikalische Kinder für die Schlussszene in seiner Kinokomödie, die als Schulchor auf der Bühne stehen und Engelbert Humperdincks „Abendsegen“ singen.

Dass der bekannte Regisseur ausgerechnet in Wittlaer seinen Chor suchte und fand, ist der Verdienst von Petra Verhoeven. Die Musikschullehrerin unterrichtete seinerzeit Wortmanns Kinder und hatte dadurch eine Verbindung zum Regisseur: „Er erzählte mir von seinem Projekt und ich hatte wenig Mühe, geeignete Bewerber in meinem Kinderchor zu finden.“ 60 Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren wollten mitmachen, dass nun tatsächlich alle dabei sind, war eine große Freude: „Es war sehr aufregend und es hat den Kindern viel Spaß gemacht“, berichtet Verhoeven.

Nachdem alle organisatorischen und bürokratischen Hürden genommen waren, fuhr der Chor im Februar dieses Jahres zunächst für die Tonaufnahmen in ein Kölner Studio.

Einen Monat später folgten die Filmaufnahmen in der Aula des Ceciliengymasiums. „Die Kinder waren sehr geduldig und diszipliniert“, lobt Verhoeven ihren Chor. Für zwei Minuten Film musste schließlich ein halber Tag gedreht werden.

„Die Kinder wurden hervorragend betreut vom Produktionsteam und den mitgereisten Eltern“, erinnert sich Verhoeven. Der Abschluss sei dann das Beste für die Kinder gewesen, berichtet die Chorleiterin weiter. Anke Engelke (Foto: dpa/Carstensen), Ken Duken und alle anderen prominenten Schauspieler des Films tanzten mit den Chorkindern zu „Because I’m happy“ und schrieben geduldig Autogramme für die kleinen „Kollegen“.

Am Dienstag, 15. Januar, kommt der Film in die Kinos.

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