Feuerwehreinsätze zu Karneval: Paar von Dach gerettet

Es brannte in Pempelfort, und in Gerresheim brauchte ein junger Fischreiher die Hilfe der Wehr.

Düsseldorf. Das Geschäft der Rettungskräfte ist kein leichtes. Wenn andere feiern, muss die Feuerwehr einen klaren Kopf bewahren und funktionieren. Weil es nun aber die Hochzeit des Karnevals ist, erlaubte sich ein Wehrmann, der Wochenenddienst schob, einen hübschen Scherz, als er die Vorfälle von Freitag und Samstag mitteilte.

Er grüßte die Medienvertreter mit einem fröhlichen „Helau“ und verkündete in schönstem Platt, dass seine Kollegen einen Fischreier retten und eine Ölspur in Ludenberg beseitigen konnten. Der Mann hat Humor und Sprachgefühl dazu.

Zu den Vorkommnissen: Am Freitag brannte Hausrat im Treppenhaus eines sechsgeschossigen Wohnhauses an der Moltkestraße in Pempelfort.

Einigen Mietern war es nicht möglich, das Haus zu verlassen, da das Feuer den Rettungsweg abschnitt. Ein Paar rettete sich aufs Dach, aus Angst war die Frau sogar auf ein angrenzendes Gerüst gesprungen.

Ein Mann, eine Frau und ihr Hund mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Sie hatten sich noch in ihrer inzwischen verrauchten Wohnung befunden. Zwei Kinder, die man noch in einer der anderen Wohnungen vermutete, hatten sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. Die Brandursache ist nicht bekannt, die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein junger Fischreiher beschäftigte die Feuerwehr am Samstagnachmittag. Mitarbeiter von „Bauhaus“ in Gerresheim hatten die Retter alarmiert, nachdem sie das verletzte Tier an der nahen Düssel entdeckt hatten.

Der Vogel blutete am Schnabel und machten einen erschöpften Eindruck. Mit Hilfe eines speziellen Fanggerätes wurde der Reiher eingefangen und in die Tierklinik an der Münsterstraße gebracht. Die Wunde wurde versorgt, das Tier bleibt vorerst dort und wird aufgepäppelt.

Ebenfalls am Samstagnachmittag, gegen 14.30 Uhr, wurde die Wehr nach Ludenberg gerufen. Dort erstreckte sich eine 4,5 Kilometer lange Ölspur über die Straßen Am Geisterberg, Blanckertzstraße und Schellbergweg. Es dauerte zwei Stunden, bis das Öl beseitigt war. Red

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