Judo: Der beste Grand Prix der Welt

Die 555 besten Kämpfer waren am Start. 6000 Zuschauer kamen an den zwei Tagen in die Halle.

Düsseldorf. Es war die dritte Auflage und es gab ein Kompliment von höchster Stelle. „Düsseldorf hat sich zum größten Grand Prix der Welt entwickelt“, lobte Judo-Weltpräsident Marius Vizer die hochklassige Veranstaltung in der ehemaligen Philipshalle in Oberbilk.

Die 555 besten Judoka der Welt boten den insgesamt fast 6000 Zuschauern an beiden Tagen einen hochklassigen Wettkampf. Für Gänsehaut sorgten die Siege der deutschen Sympathieträger Ole Bischof und Andreas Tölzer.

„Das waren rundum gelungene Tage“, jubelte Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo Bundes (DJB). Die Begeisterung der vielen Zuschauer in der Halle und die hohe sportliche Klasse in allen Gewichtsklassen freuten Frese ganz besonders. Deutschland, das die meisten Kämpfer aller Nationen stellte, belegte am Ende Rang drei im Ranking der erfolgreichsten Nationen hinter Südkorea und Japan. Jeder Sieg der deutschen Judoka wurde vom Publikum laustark gefeiert.

Mehr als 1100 Sportler, Betreuer und Trainer waren für die dritte Auflage des Grand Prix nach Düsseldorf gekommen. An den beiden Wettkampftagen reisten dazu noch jede Menge Fans aus der ganzen Republik an. Die Judoszene Deutschland versammelte sich in Düsseldorf, das in diesen Tagen das Mekka des Judosports war. „Hier zu kämpfen garantiert einfach Gänsehaut“, beschrieb Olympiasieger Ole Bischof die ausgezeichnete Stimmung in der Halle.

Der Star des Wochenendes sorgte mit seinem Sieg im Halbmittelgewicht für ein Highlight der Veranstaltung. Als zum Abschluss des Grand Prix am Sonntagabend auch noch Schwergewichtler Andreas Tölzer im Finale siegte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Tölzer war der Publikumsliebling in Düsseldorf. Vor allem bei der deutschen Fankolonie stand er hoch im Kurs.

Die Anhänger der deutschen Athleten hatten sich wie in den Vorjahren an der Kopfseite der vier Wettkampfmatten versammelt. Für Publikumsliebling Tölzer und Olympiasieger Bischof gab es extragroße Fanplakate. „Vor heimischem Publikum zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Bischof, der mit seinem Erfolg endgültig das Olympiaticket für die Spiele in London sicherte.

Der Grand Prix in Düsseldorf genoss bei allen Beteiligten hohe Anerkennung. Seinen Platz im Wettkampfkalender hat die Veranstaltung auch für die kommenden Jahre sicher. „Düsseldorf ist ein Highlight für alle deutschen Kämpfer. Wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre“, sagte Frese. „Mit zwei Siegen können wir prima leben. Wir hoffen, den Schwung mit nach London zu nehmen.“

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