Brand im Reifenlager: Entwarnung erst nach 15 Stunden

Feuerwehr bat darum, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Düsseldorf. Die Feuerwehr war wegen eines Großbrandes die ganze Nacht mit bis zu 100Männern und Frauen in Gerresheim im Einsatz. An der Heyestraße brannte ein20 mal 30 Meter großer Reifenstapel, die Rauchsäule zog über Vennhausen,Eller, Hellerhof bis nach Langenfeld und Baumberg. Anwohner wurden durchLautsprecherdurchsagen gewarnt und mussten bis 23.30 Uhr am Dienstagabendihre Fenster und Türen geschlossen halten.

Erst am Mittwochvormittag bei einer Brandnachschau konnte endgültigEntwarnung gegeben werden: Es wurden keine neuen Glutnester mehr entdeckt.Die Feuerwehr war erst um 4.30 Uhr in der Nacht abgezogen worden, noch beieiner ersten Nachschau um 7 Uhr am Morgen wurden weitere Glutnester in demReifenstapel gelöscht.

Für die Feuerwehr war es eine enorm arbeitsreiche Nacht. Jede Feuerwache kamzum Einsatz, verstärkt wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr. Bis zu 500Meter Schläuche wurden verlegt, um die Flammen zu bekämpfen. Schließlichwurde ein Schaumteppich über den Reifenstapel gelegt.

Kautschuk erzeugt bei der Verbrennung einen besonders giftigen Rauch.Aufgrund der Wetterlage zog dieser nicht nach oben ab, sondern wurde vomWind weiter Richtung Süden geweht. Die Feuerwehr hatte am Abend sofortSchadstoffmessungen durchgeführt und danach die Bevölkerung gewarnt. DasUmweltamt ist am Mittwoch weiterhin in den betroffenen Stadtteilen vor Ort,um eventuelle Schadstoffbelastungen auszuschließen und den Anwohnern Fragenzu beantworten.

Der Schaden des Brandes ist relativ gering geblieben. Er liegt lautFeuerwehr im niedrigen fünfstelligen Bereich.

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