Tanz Der Traum von „Romeo & Juliet“ wird wahr

Köln. · Vom 25. Dezember bis zum 5. Januar kommt die Tanzshow mit der großen Liebesgeschichte in den Musical Dome.

 Adrienne Canterna im Musical Dome.

Adrienne Canterna im Musical Dome.

Foto: step/Eppinger

„Mich hat die Geschichte, die William Shakespeare geschaffen hat, schon früh sehr berührt. Das hat seinen Grund auch in der Tatsache, dass ich als Teenager sehr auf das Tanzen und auf das Training dafür fokussiert war. Viel Zeit für die Liebe und Beziehungen gab es da nicht. Da hat mich diese hochemotionale und powervolle Liebesgeschichte begeistert, die ich auch mit Leonardo DiCaprio im Kino gesehen habe. Die Geschichte hat soviel Kraft, dass es da eigentlich nicht viele Worte braucht. Das kann man mit dem Körper beim Tanz perfekt erzählen“, sagt Canterna, die zur Präsentation ihrer Show „Romeo & Juliet“ extra aus den Staaten nach Köln angereist ist. Diese ist vom 25. Dezember bis zum 5. Januar im Kölner Musical Dome zu Gast.

Für die aktuelle Tour wurde das Ensemble neu zusammengestellt. „Viele der Tänzer haben schon bei 'Rock the Ballet' auf der Bühne gestanden, kannten aber 'Romeo & Juliet' noch nicht. Jeder Charakter im Stück bekommt seinen eigenen Tanzstil und seine eigenen Bewegungen vom klassischen Ballett bis zum Breakdance. Wir haben für die Show die jungen Charaktere der Geschichte verwendet. Geprobt wurde in Baltimore.“

Mit sechs Jahren beginnt Canterna ihre professionelle Tanzkarriere

Zum Ballett ist Canterna durch ihre Mutter gekommen. „Die hat mich, als ich drei war, zum Ballett mitgenommen. Ich habe mich sofort darin verliebt. Zum Glück hat ein Kind aus der Nachbarschaft gerade das Tanzen aufgegeben und so konnte ich die Tanzsachen übernehmen.“ Mit gerade mal sechs Jahren beginnt für die die professionelle Tanzkarriere mit den ersten Castings. Direkt nach dem ersten wird schon über Canterna in der Zeitung berichtet, was diese ziemlich stolz macht.

Zunächst absolviert sie eine Ausbildung für das klassische Ballett. Ihre Lieblingsmusik Rock und Pop verliert Canterna aber nie aus den Augen. „Damit bin ich in den 90ern aufgewachsen. Das war auch immer die Musik, mit der ich mich beim Ballett aufgewärmt habe. Als ich dann selbst später als Choreografin gearbeitet habe, erschien der Mix zwischen klassischem Ballett und Rock und Pop für mich ganz natürlich. Dass das dann mit 'Rock the Ballet' so ein Erfolg werden würde, hätte ich nie gedacht. Ich musste dafür aber auch sehr viel arbeiten und lernen. Und das Lernen hört nie auf.“

In Köln war Adrienne Canterna mit „Rock the Ballet“ schon zweimal. „Ich habe aber auch schon als Touristin die Stadt besucht. Hier kann man toll einkaufen und in den Dom gehen. Das gefällt mir.“ Jetzt kommt sie mit ihrem Ensemble mitten in der Weihnachtszeit in den Musical Dome. „Das ist das erste Mal, dass ich nicht zu Hause mit meiner Tochter Weihnachten feiern kann. Wir haben da ja gerade unsere Premiere. Aber ich freue mich auf das Zusammensein mit meiner Tanzfamilie. Der Tanz steht auch ganz klar im Fokus unseres Besuchs.“ Eventuell will Canterna noch vor dem Fest die Chance nutzen, in Köln einen der Weihnachtsmärkte zu besuchen. „Die sind in Deutschland perfekt. Wir ahmen das in den USA ja nur nach. Auch in Baltimore gibt es einen solchen Markt.“

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