„Die Kinder lesen alle hervorragend, ich bin total begeistert“, freut sich Carla Siebert, die den Wettbewerb organisiert. Zehn Kinder tragen vor der fünfköpfigen Jury einen vorbereiteten und einen unbekannten Text vor. Die Büchereileiterin Barbara Hoevels, Klaus Kotthaus vom Förderverein der Stadtbücherei, und die Lehrerinnen Andrea Maus, Katrin Dirlam und Uta Heider bewerten Textverständnis, Lesetechnik und Textgestaltung.

Nele Rotert von der Grundschule Dierath hat für den Wettbewerb viel geübt. So viel, dass sie während ihres Vortrags auch ins Publikum schauen kann. Mit verstellten Stimmen und entsprechender Mimik trägt sie eine Textstelle aus Patricia Schröders „Plötzlich Zwillinge“ vor. Nach zwei Minuten piept die Stoppuhr.

Nachdem jeder seinen Lieblingstext vorgetragen hat, lesen die Schüler Passagen aus dem Buch „Sofies schlimme Briefe“ von Kirstin Boie vor. Keiner der Schüler hat das Buch zuvor gelesen. Die Nervosität steigt. Doch die Schüler machen ihre Sache gut. „Das war erst ein bisschen schwierig, aber mit der Zeit ist man reingekommen. Dann war es ganz einfach“, berichtet Magda Winterhoff von der EMA-Schule.

Während sich die Jury berät, warten die Schüler im Foyer. Magda hofft auf einen vorderen Platz: „Ich war am Anfang ziemlich aufgeregt, aber es hat Spaß gemacht. Den anderen vorzulesen war echt cool“, sagt die Zehnjährige.

Am Ende wird sie mit dem dritten Platz belohnt. Den ersten und zweiten Platz belegen Lorena Lai und Anna Zieris von der Grundschule Dierath. Mia Schröder, Kaja Tittmann, Noah Vincze, Nele Rotert, Jan Phillip Sasse, Konstantina Tsombani und Sebastian Dejkin teilen sich den vierten Platz.