Einbruchszahlen im Kreis steigen in der Winterzeit

Die Polizei meldet mehr Fälle in Bergisch Gladbach und Leichlingen. Auch in Burscheid hat es Einbrüche gegeben.

Einbruchszahlen im Kreis steigen in der Winterzeit
Foto: Polizei RheinBerg

Rhein-Berg./Burscheid. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet sprunghaft angestiegen, meldet die Polizei Rhein-Berg.

Allein sechs Einbrüche musste die Polizei am Donnerstagaben, 7. Dezember, aufnehmen. Betroffen waren die Bergisch Gladbacher Stadtteile Moitzfeld, Lückerath und Katterbach sowie ein Haus in Kürten-Spitze. Auffällig sei in den letzten Wochen, dass die Täter mit massiver Gewalt Fenster und Türen aufbrechen und dabei auch in Kauf nehmen, ganze Scheiben zu zerstören, so der Polizeisprecher Richard Barz.

Leider seien bei dem Einbruch am Donnerstag keine Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge eingegangen. Um die Einbrecher dingfest machen zu können, sei die Polizei auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Ralf van Uden, Leiter der Direktion Kriminalität: „Seien sie wachsam in ihrem Umfeld und scheuen sie sich nicht, verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei zu melden.“

Generell sei die Anzahl der Einbrüche wieder gesteigen, meldet Barz - und zwar seit der Umstellung auf die Winterzeit. In Burscheid hat es zuletzt Einbrüche an der Luisenhöhe, der Luisenstraße, der Bismarckstraße, am Kämpchen, in Kalten herberg und Kuckenberg und zuletzt an der Dammstraße gegeben, zählt Barz auf. Das ginge noch, gemessen an der Zahl in Bergisch Gladbach oder der in Leichlingen. Aber dennoch bittet er die Anwohner, wachsam zu sein.

„Im Moment bekommen wir wenige Hinweise aus der Bevölkerung“, sagt er. „Das war mal anders.“ Woran das liege, könne er nicht mit Gewissheit sagen, aber er vermutet, dass es an einer trügerischen Sicherheit liegen könne, weil die Einbruchszahlen zuletzt gesunken seien, oder aber weil die Menschen vor Weihnachten mehr unterwegs seien.

Er bittet alle Anwohner, auf ihre Nachbarschaft zu achten. „Keiner kennt sein Umfeld so gut, wie jemand, der dort wohnt und sofort merkt, ob jemand dort hingehört oder nicht“, sagt er. Er erinnert an den Dreiklang der Prävention: erstens die Türen und Fenster schließen und Licht anlassen, zweitens empfiehlt er bauliche Sicherheitsmaßnahmen an Türen und Fenstern und drittens eben ein waches Auge und den kurzen Draht zur Polizei.

Über den kostenfreien Notruf 110 können Anwohner rund um die Uhr ihre Polizei erreichen. Die Beamten der Leitstelle nehmen Hinweise zu Personenbeschreibungen oder Fahrzeugen entgegen und schicken Streifenwagen. „Wenn sie verdächtige Autos beobachten, versuchen sie sich bitte ein Kennzeichen zu notieren oder aber eine möglichst genaue Beschreibung zu merken“, sagt Barz.

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