Ampelanlage in Kaltenherberg Thema bei Spitzengespräch

Stadt verspricht sich nach Treffen mit Regionalleitung von Straßen NRW Verbesserungen.

Ampelanlage in Kaltenherberg Thema bei Spitzengespräch
Foto: Ugur Turan

Burscheid. Ein ganzes Themenpaket hatten Bürgermeister Stefan Caplan, TWB-Vorstandssprecher Jürgen Malzkuhn und Stadtentwicklungs-Experte Kurt Berger mit im Gepäck, als sie am Mittwochvormittag in Köln mit Elke Biskoke, Leiterin der Regionalniederlassung Rhein-Berg des Landesbetriebs Straßenbau, zusammentrafen. Am Ende des Gesprächs standen naturgemäß keine Entscheidungen, aber zumindest die Hoffnung auf Verbesserung dort, wo der Stadt der Schuh drückt.

Das ist zum einen nach wie vor der Verkehrsknotenpunkt rund um den Autobahnanschluss in Kaltenherberg. Dabei ist die Problemlage keineswegs eindeutig. Seit der Landesbetrieb dort die mobile Ampelanlage installiert hat, ist manches (zum Beispiel der Verkehrsfluss an der Abfahrt Burscheid aus Fahrtrichtung Wermelskirchen) besser geworden. Aber weiterhin gibt es Beschwerden im Rathaus (und auch bei dieser Zeitung) von unterschiedlichen Stellen. „Mal läuft es super“, hat auch Caplan selbst schon erfahren, „und dann bricht wieder alles zusammen wie am Dienstag.“

Die Stadt hat mittlerweile direkten Kontakt zur Firma Sila-Signalbau, die für die mobile Anlage verantwortlich ist, die den Verkehr in Kaltenherberg etwa zwei Jahre bis zum Ende des B-51-Umbaus in Hilgen regeln soll. Schon mehrfach waren Mitarbeiter in Burscheid, um weitere Feinjustierungen vorzunehmen. „Wir sagen nicht, dass es nicht besser geworden ist. Aber es ist noch nicht gut“, sagt Caplan. Die negativen Auswirkungen für die Stadt habe er in Köln noch einmal verdeutlicht.

Neben der grundsätzlichen Zusage, weiter an Detailverbesserungen der Schaltung arbeiten zu wollen, sollen auch Vorschläge der Stadt geprüft werden, beispielsweise eine mögliche Verlängerung der Abbiegespur zur A 1 in Fahrtrichtung Dortmund.

Nicht näher erörtert wurde dagegen der SPD-Antrag zu baulichen Veränderungen am Autobahnanschluss. Dafür ist das Autobahnamt des Landesbetriebs in Krefeld zuständig, dem das Burscheider Anliegen inzwischen schriftlich vorliegt.

Zweites großes Thema war der durch eine Unterschriftenliste der Anwohner unterstützte Antrag des BfB, zwischen Herkensiefen und Paffenlöh einen Gehweg entlang der L 359 einzurichten. Auch dort gibt es nach dem einstündigen Gespräch mit dem Landesbetrieb keine eindeutige Anwort. „Aber wir haben das Thema Gehweg nach meinem Eindruck so gut rübergebracht, dass es vielleicht auf fruchtbaren Boden stößt“, zeigte sich Caplan im Anschluss vorsichtig optimistisch.

Was den insgesamt schlechten Zustand der L 359 angeht, soll die Stadt jetzt mit den Planern des Landesbetriebs zusammengebracht werden. Klar ist, dass die Sanierungsplanungen für dieses Jahr längst gelaufen sind. Wie dringlich die Arbeiten an der Burscheider Landstraße eingestuft werden, hängt neben dem objektiven Straßenzustand auch von der Nutzungsfrequenz ab. Die wird sich nun allerdings als innerstädtischer Schleichweg im Zuge der Sanierung der B 51 in Hilgen noch einmal erhöhen. Schon während der vorgeschalteten Kanalarbeiten war das der Fall gewesen.

Die Verzögerungen an der Bundesstraße in Hilgen wurden in dem Gespräch laut Caplan nur kurz angerissen. „Der Baustart ist ja nun erfolgt und es hilft auch nichts, nachzukarten.“ Insgesamt nehme er einen positiven Eindruck aus Köln mit.

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