Keine Utopie mehr

4 Millionen Euro haben sie zusammen bekommen, 4 Millionen, die ein Gebäude vor dem drohenden Verfall retten sollen. 1879 wurde der Bahnhof Mirke mit seinen Fachwerkelementen im regionalen bergischen Stil gebaut.

Kein stolzer Prachtbau schon damals, doch völlig ausreichend. Spätestens nach der Stilllegung der Bahnstrecke 1991 aber ging es bergab. Auch die Utopiastadt-Bewegten, die 2011 einzogen, konnten den Bahnhof nicht wirklich retten. Aber sie brachten Leben, brachten Begeisterung und legten selbst Hand an.

Nun also die Restaurierung des Gebäudes, das unter Denkmalschutz steht, was immerhin auf eine gewisse Wertschätzung der an Denkmälern reichen Stadt schließen lässt. Die Förderung des Unterfangens ist hart und lange erkämpft und kommt doch nicht ohne Eigenleistungen aus. Sie erscheint zudem nicht zu großzügig bemessen - wenn man an andere Bauvorhaben vergleichbarer Größe denkt.

Was aber die Freude über das Vorhaben nicht schmälern sollte. Eine Utopie muss keine Utopie bleiben.

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