Fahrradfahrer starb: 4500 Euro Geldstrafe

52-Jähriger hatte den Familienvater an einer Kreuzung übersehen.

Einen kurzen Moment nicht aufgepasst: Und schon ist die Zukunft von zwei Familien ruiniert. Karl D. (52/ Name geändert) übersah beim Abbiegen einen Radler (45). Der knallte mit seinem Kopf gegen die Windschutzscheibe  und starb. Er hinterließ zwei Kinder und eine Ehefrau. Karl D. stand jetzt wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.

Und auch sein Leben ist seit dem Unfall ein großer Scherbenhaufen. Der Maschinenbautechniker  leidet unter Schlafstörungen. Sein Herz macht den Stress nicht mehr mit. Seit einer Bypass-OP ist er nicht mehr arbeitsfähig. Auch das alles Folgen des tödlichen Unfalls. Vor Gericht entschuldigte er sich. Sein Anwalt richtete der Familie des Opfers das  „tiefste Bedauern und die aufrichtige Anteilnahme“ seines Mandanten aus.

Er war auf dem Weg zu einem Kunden. Morgens im Februar. Es war dunkel. An einer roten Ampel musste Karl D. anhalten. Bei Grün fuhr er an, um dann abzubiegen. „Ich habe kein Fahrzeug gesehen. Für mich ist der Radfahrer überraschend aufgetaucht.“ Der Familienvater knallte gegen die Scheibe des Wagens. Einen Helm hatte er nicht an.

Vor Ort kümmerte sich der Fahrer um das Opfer. Den Sanitätern gelang zunächst die Wiederbelebung. Doch in der Klinik starb der Familienvater. Karl D. wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 4500 Euro Strafe verurteilt. bk

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