Kooperation mit dem KFC Krefeld Ravens spielen ab September in der Grotenburg

Krefeld · Die Krefeld Ravens werden ab dem letzten Spieltag der aktuellen Oberliga-Saison in einer neuen Heimspielstätte auflaufen. Wie es zu der Entscheidung kam, lesen Sie hier.

KFC und Ravens gehen gemeinsam neue Wege: Dino Volpe (v.l.) (1. Vorsitzender Ravens), Andreas Scholten (stell. Vorsitzender KFC), Damien Raths (1. Vorsitzender KFC), Christoph Wittfeld (Geschäftsführer Ravens), Christoph Lenz (Vorstand KFC), Aldo Volpe (Finanzvorstand Ravens)

KFC und Ravens gehen gemeinsam neue Wege: Dino Volpe (v.l.) (1. Vorsitzender Ravens), Andreas Scholten (stell. Vorsitzender KFC), Damien Raths (1. Vorsitzender KFC), Christoph Wittfeld (Geschäftsführer Ravens), Christoph Lenz (Vorstand KFC), Aldo Volpe (Finanzvorstand Ravens)

Foto: Krefeld Ravens

Die Krefelder Ravens befinden sich weiterhin im Aufwind und setzen ihre Ziele hoch. Nach dem Sieg gegen die Wuppertaler Greyhounds streben die Krefelder einen weiteren Aufstieg in die 3. Bundesliga. Dabei soll auch an den Strukturen weiter gearbeitet werden.

„Wir haben in den vergangenen Spielen gesehen, dass die Zuschauerzahlen etwas stagnieren, wenn nicht leicht zurückgehen. Das Problem ist, dass wir keine Tribüne haben und die Besucher von den kurzen Seiten her das Spiel nur bedingt verfolgen können. Trotz guten Rahmenprogramms sind die Bedingungen am Sprödental einfach nicht mehr ausreichend für unsere Ambitionen und Ideen. Hinzu kommt auch, dass wir hinsichtlich des nächsten Aufstiegs optimistisch sind und in der 3. Bundesliga mit über 2000 Besuchern rechnen. Das würde auf der Anlage am Sprödental schwer umsetzbar“, analysiert Ravens-Vorstand Dino Volpe. Aufgrund dessen haben die Ravens sich anderweitig umgeschaut und wollen fortan in der Grotenburg antreten.

„Zum letzten Heimspiel der laufenden Saison, dem vermutlich entscheidenden um den Aufstieg gegen die Wuppertal Greyhounds, werden wir in die Grotenburg umziehen und wollen dort dann auch dauerhaft spielen“, erklärt Volpe. Die Überlegung zu diesem Schritt sei über die Zeit gereift. „Wir wurden vor einiger Zeit schon gefragt, ob wir nicht dort spielen wollen. Aber damals war das keine Option. Ein zu leeres Stadion ist keine gute Lösung“, erzählt der Vorstand weiter.

Die Grotenburg wird ab sofort auch von den Ravens genutzt.

Die Grotenburg wird ab sofort auch von den Ravens genutzt.

Foto: Jürgen Brefort

Wichtig sei jedoch, dass die Ravens dem KFC Uerdingen nichts wegnehmen wollen, sondern in Kooperation mit diesen agieren wollen. Dies betonten auch die Verantwortlichen beim KFC Uerdingen.

„Wir hatten mehrere sehr konstruktive Treffen mit KFC-Vorstand, den Grotenburg Supporters und allen weiteren Fan-Club-Vertretern. Es war uns wichtig, hier sehr offen auf alle Seiten zuzugehen. Ich habe beim Treffen mit den KFC-Supporters, die ja auch viel Arbeit in die Sanierung gesteckt haben, gesagt ‚Wir kommen in Euer Wohnzimmer als Gäste mit der Option auf eine Wohngemeinschaft. Aber es bleibt Euer Wohnzimmer‘. Das meine ich auch so!“, sagt Volpe.

Auch vonseiten der Stadt Krefeld kommt grünes Licht. „Aus unserer Sicht ist die Kooperation eine ideale Konstellation, die für alle Beteiligten einen sehr positiven Effekt hat. Es löst gleich mehrere Probleme: Die Grotenburg wird weiterer Nutzung zugeführt, die Vereine profitieren, die Ravens, einer der erfolgreichsten Vereine, die wir haben, bekommen noch bessere Zukunftsaussichten und nicht zuletzt ist es die ideale Lösung auch für die Zeit der Sanierung der Sportanlage am Sprödental. Aus Sicht der Stadt begrüßen und unterstützen wir die Initiative und sind sehr glücklich über die Entwicklung“, sagt Sportamtsleiter Oliver Klostermann.

Das letzte Heimspiel der Krefeld Ravens wird am 17. September ausgetragen.

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