Dritter Anlauf für den KFC

Lakis will endlich aufsteigen. Der VfR Fischeln will sich in der sechsten Liga weiter etablieren.

Krefeld. Mit einem Auswärtsspiel im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion startet der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen am Sonntag (15 Uhr) in die neue Spielzeit, nach deren Ende wieder einmal der erhoffte Aufstieg in die NRW-Liga stehen soll. Gegner am Sonntag ist der SC West - eine stark verjüngte Mannschaft der Kategorie "machbar", wenn die Uerdinger sich nicht wieder selbst im Weg stehen, wie es KFC-Trainer Peter Wongrowitz angesichts des blamablen Pokal-Aus beim Bezirksligisten Nievenheim.

Für das Saisonziel hat der KFC seinem Kader erneut ein neues Gesicht verpasst. Zwölf Neue stehen im Aufgebot für das Unternehmen Aufstieg. Die Erfahrung aus höheren Ligen soll den Unterschied machen. Zuletzt unterschrieb ein Oberliga- und Regionalliga-erprobter Angreifer. Jochen Höfler erzielte in der vergangenen Saison für Regionalliga-Aufsteiger RB Leipzig in 30 Spielen 14 Tore und überzeugte auch in der Vorbereitung. Auf ihn ruhen nun die Hoffnungen im Angriff, der (nur) aus vier nominellen Stürmern besteht.

Der KFC wird auf fast alle Spieler zurückgreifen können, nur Sven Kegel plagt eine Rippenprellung. Entscheidend wird sein, wie schnell der Uerdinger Coach aus den Einzelspielern um Kapitän Erhan Albayrak ein Kollektiv basteln kann, das den Kampf, die Liga und die Gegner in jeder Woche annimmt.

Beim Stadtrivalen VfR Fischeln ticken die Uhren bekanntlich anders. Dort geht es ausschließlich gegen den Abstieg. "Wir haben uns gegenüber der Vorsaison in der Breite verstärkt", sagt VfR-Trainer Dieter Hußmanns. Die Kicker von der Kölner Straße erwarten den 1. FC Viersen zum Auftakt. Als besonders wichtig gilt die Rückkehr der Mittelfeldspieler Simon Janicina und Valandi Anagnostou. Kapitän Anagnostou ist jedoch leicht angeschlagen (Knöchelverletzung). Statt auf Einzelkönner baut der VfR auf das Kollektiv, mit dem Fischeln die Klasse gegen einige Konkurrenten halten will. Mittelfristig möchte sich der Klub, der nach Vereinsangaben zu den Teams mit dem geringsten Etat zählt, in Liga sechs etablieren.

Mit dem 1. FC Viersen, der von Frank Mitschkowski trainiert wird, sehen sich die Fischelner auf Augenhöhe. Vor allem vor dem schussgewaltigen Mike Grühn und den Zugängen aus Uerdingen (Stephan Maas, Onur Özkaya und Veli Velija) hat der FC erhöhten Respekt. Ob der VfR mit zwei Spitzen agieren oder eher die Defensive stärken wird, ist noch offen. "Die vielen Gegentore in der Vorbereitung bereiten mir noch Kopfzerbrechen", sagt Hußmanns.

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