Zweite beendet ihre Durststrecke

Fortunas U 23 gewinnt gegen Eintracht Trier mit 3:1. Zweitliga-Profis Marcel Gaus und Marco Christ treffen.

Düsseldorf. Der Heimkomplex ist abgelegt. Fortunas zweite Mannschaft kann auch vor eigenem Publikum noch gewinnen. Mit dem verdienten und eminent wichtigen 3:1 (1:0)-Heimsieg über Eintracht Trier beendete der abstiegsbedrohte Fußball-Regionalligist eine knapp halbjährige Durststrecke im Paul-Janes-Stadion. „Das war ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt“, sagte Goran Vucic nach Spielschluss.

Fortunas Trainer bekam für die Partie gegen die Moselstädter mit Torhüter Michael Ratajczak, Abräumer Claus Costa sowie den Offensivkräften Marco Christ, Marco Königs und Marcel Gaus gleich fünf Spieler aus dem Profikader zur Verfügung gestellt. Und dieser Qualitätsschub war sichtbar. Die 325 Zuschauer bekamen endlich wieder durchdachte Angriffsaktionen der Heimelf geboten, an denen insbesondere Marcel Gaus immer wieder beteiligt war. Der 21-jährige Stürmer legte nach einer Minute mit Luka Tankulic eine Großchance für Massih Wassey auf, ehe er selbst eine Viertelstunde später den heimischen Torfluch (vier Heimspiele ohne Tor) nach Doppelpass mit Marco Königs beendete (16.). Auch die Gäste hatten Möglichkeiten. Doch insbesondere gegen die Schnelligkeit von Gaus fanden die Moselstädter kein Rezept.

Kurz vor der Pause konnte Triers Torhüter Andre Poggenborg den mit einem „Zuckerpass“ von Marco Christ auf die Reise geschickten Gaus nur mit einer grenzwertigen Aktion am zweiten Tor hindern. Poggenborgs Teamkollege Josef Cinar bediente sich kurz nach dem Wiederanpfiff einer Notbremse und wurde von Schiedsrichter Karl Wiatrek zurecht mit einer Roten Karte bedacht. Den Strafstoß verwandelte Marco Christ (55.).

Die dezimierten Gäste schlugen aber kurze Zeit später zurück. Als Ahmet Kulabas Keeper Ratajczak umkurvte und zum 1:2 einschob (65.), war es mit der Düsseldorfer Souveränität dahin. Die Mannen von Goran Vucic schenkten nun die Bälle zu leicht her und gerieten unter Druck. Erst in der Schlussminute kam die Erlösung. Massih Wassey bediente „Joker“ Mahmoud Najdi, dessen Schuss unhaltbar von Eintracht-Kicker Fabian Zittlau zum 3:1 abgefälscht wurde (90.). Triers Trainer Roland Seitz brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt. „Die Jungs, die sonst im großen Stadion spielen, haben heute den Unterschied ausgemacht“, sagte der Trierer Übungsleiter. Seinem Gegenüber konnte das nur recht sein. Dank des Erfolgs haben die Mannen von Goran Vucic nur einen Punkt Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

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